SIGNATUREN // Thorsten Lensing – Karamasow

Karamasow_3_1

 

Theater // Do 27., Sa 29. + So 30.11.2014, 19.00 Uhr

Festival SIGNATUREN
Thorsten Lensing

Berlin/Münster
Karamasow

Für die Vorstellung am So, 30.11. können Sie nicht mehr reservieren.
Evtl. Rücklaufkarten gibt es an der Abendkasse. 

Dieser Roman ist ein Moloch. Tausend Seiten voller ungelöster Menschheitsfragen. Es geht um drei Brüder. Ihren Vater. Um Kinder, Tiere, Liebe und einen Mord. Um den Glauben an Gott in einer gottlosen Welt. Um die Abgründe und Höhenflüge der Seele. Die Brüder Karamasow, das letzte und komplexeste Werk von Fjodor Dostojewski, ist ein unbeherrschbarer Brocken. Für die Bühne kaum zu bewältigen. Also der perfekte Stoff für Thorsten Lensing. Wo andere Regisseure ihre Vorlage zu kennen glauben, fängt bei ihm die Arbeit erst an. Und das kann bis zu drei Jahre dauern. Der eigensinnige Theatermacher – am Pumpenhaus groß geworden – sprengt die Strukturen des Stadttheaterbetriebs wie der freien Szene. Nicht, weil sein Künstler-Ego wütet. Sondern weil es sein muss. Lensing schiebt allen interpretatorischen Ballast beiseite und schafft so eine Konzentration auf das Spiel selbst. Die Darstellen agieren quasi an ungeschützter Front. Für Karamasow hat Lensing wieder ein Ensemble zum Niederknien gewonnen. Erprobte Mitstreiter wie Ursina Lardi und Devid Striesow darunter. Dazu Stars wie Sebastian Blomberg, André Jung, oder Ernst Stötzner. Bislang war noch jede Arbeit dieses mutigen und kompromisslosen Regisseurs ein Ereignis. Ob Shakespeares König Lear oder Tschechows Kirschgarten. Das gleiche verspricht seine Erkundung der „Karamasowschen Naturen“. Gemeint: Menschen, die die krassesten Gegensätze in sich vereinen. Der Dostojewski-Trip beginnt und: im Pumpenhaus schon eine Woche vor der „offiziellen“ Premiere bei unseren Freunden von den Sophiensälen in Berlin.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

KunsthalleMS-Logo_100pxKNRW_Logo_s_100px

 

Für die Vorstellung am So, 30.11. können Sie nicht mehr reservieren.
Evtl. Rücklaufkarten gibt es an der Abendkasse. 

Mit
Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi, Horst Mendroch, Ernst Stötzner, Devid Striesow, Rik van Uffelen
Regie
Thorsten Lensing
Textfassung
Thorsten Lensing
unter Mitarbeit von
Dirk Pilz
Bühne
Johannes Schütz
Kostüme
Anette Guther
Regieassistenz
Benjamin Eggers
Produktionsleitung
Eva-Karen Tittmann
Produktion
Thorsten Lensing
Koproduktion
Theater im Pumpenhaus Münster, SOPHIENSÆLE Berlin, Kampnagel Hamburg, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Schauspiel Stuttgart, HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste Dresden, TAK Theater Liechtenstein
Förderer
Hauptstadtkulturfonds Berlin, Stadt Münster
Foto
Arwed Messmer – lux fotografen

30,- / erm. 20,- €

SIGNATUREN // Thorsten Lensing – Karamasow

Karamasow_3_1

 

Theater // Do 27., Sa 29. + So 30.11.2014, 19.00 Uhr

Festival SIGNATUREN
Thorsten Lensing

Berlin/Münster
Karamasow

Für die Vorstellung am Sa, 29.11. können Sie nicht mehr reservieren.
Evtl. Rücklaufkarten gibt es an der Abendkasse.

Dieser Roman ist ein Moloch. Tausend Seiten voller ungelöster Menschheitsfragen. Es geht um drei Brüder. Ihren Vater. Um Kinder, Tiere, Liebe und einen Mord. Um den Glauben an Gott in einer gottlosen Welt. Um die Abgründe und Höhenflüge der Seele. Die Brüder Karamasow, das letzte und komplexeste Werk von Fjodor Dostojewski, ist ein unbeherrschbarer Brocken. Für die Bühne kaum zu bewältigen. Also der perfekte Stoff für Thorsten Lensing. Wo andere Regisseure ihre Vorlage zu kennen glauben, fängt bei ihm die Arbeit erst an. Und das kann bis zu drei Jahre dauern. Der eigensinnige Theatermacher – am Pumpenhaus groß geworden – sprengt die Strukturen des Stadttheaterbetriebs wie der freien Szene. Nicht, weil sein Künstler-Ego wütet. Sondern weil es sein muss. Lensing schiebt allen interpretatorischen Ballast beiseite und schafft so eine Konzentration auf das Spiel selbst. Die Darstellen agieren quasi an ungeschützter Front. Für Karamasow hat Lensing wieder ein Ensemble zum Niederknien gewonnen. Erprobte Mitstreiter wie Ursina Lardi und Devid Striesow darunter. Dazu Stars wie Sebastian Blomberg, André Jung, oder Ernst Stötzner. Bislang war noch jede Arbeit dieses mutigen und kompromisslosen Regisseurs ein Ereignis. Ob Shakespeares König Lear oder Tschechows Kirschgarten. Das gleiche verspricht seine Erkundung der „Karamasowschen Naturen“. Gemeint: Menschen, die die krassesten Gegensätze in sich vereinen. Der Dostojewski-Trip beginnt und: im Pumpenhaus schon eine Woche vor der „offiziellen“ Premiere bei unseren Freunden von den Sophiensälen in Berlin.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

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Für die Vorstellung am Sa, 29.11. können Sie nicht mehr reservieren.
Evtl. Rücklaufkarten gibt es an der Abendkasse.

Mit
Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi, Horst Mendroch, Ernst Stötzner, Devid Striesow, Rik van Uffelen
Regie
Thorsten Lensing
Textfassung
Thorsten Lensing
unter Mitarbeit von
Dirk Pilz
Bühne
Johannes Schütz
Kostüme
Anette Guther
Regieassistenz
Benjamin Eggers
Produktionsleitung
Eva-Karen Tittmann
Produktion
Thorsten Lensing
Koproduktion
Theater im Pumpenhaus Münster, SOPHIENSÆLE Berlin, Kampnagel Hamburg, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Schauspiel Stuttgart, HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste Dresden, TAK Theater Liechtenstein
Förderer
Hauptstadtkulturfonds Berlin, Stadt Münster
Foto
Arwed Messmer – lux fotografen

30,- / erm. 20,- €

SIGNATUREN // Thorsten Lensing – Karamasow

Karamasow_3_1

 

Theater // Do 27., Sa 29. + So 30.11.2014, 19.00 Uhr

Thorsten Lensing

Berlin/Münster
Karamasow

Für die Vorstellung am Do, 27.11. können Sie nicht mehr reservieren.
Evtl. Rücklaufkarten gibt es an der Abendkasse. 

Dieser Roman ist ein Moloch. Tausend Seiten voller ungelöster Menschheitsfragen. Es geht um drei Brüder. Ihren Vater. Um Kinder, Tiere, Liebe und einen Mord. Um den Glauben an Gott in einer gottlosen Welt. Um die Abgründe und Höhenflüge der Seele. Die Brüder Karamasow, das letzte und komplexeste Werk von Fjodor Dostojewski, ist ein unbeherrschbarer Brocken. Für die Bühne kaum zu bewältigen. Also der perfekte Stoff für Thorsten Lensing. Wo andere Regisseure ihre Vorlage zu kennen glauben, fängt bei ihm die Arbeit erst an. Und das kann bis zu drei Jahre dauern. Der eigensinnige Theatermacher – am Pumpenhaus groß geworden – sprengt die Strukturen des Stadttheaterbetriebs wie der freien Szene. Nicht, weil sein Künstler-Ego wütet. Sondern weil es sein muss. Lensing schiebt allen interpretatorischen Ballast beiseite und schafft so eine Konzentration auf das Spiel selbst. Die Darstellen agieren quasi an ungeschützter Front. Für Karamasow hat Lensing wieder ein Ensemble zum Niederknien gewonnen. Erprobte Mitstreiter wie Ursina Lardi und Devid Striesow darunter. Dazu Stars wie Sebastian Blomberg, André Jung, oder Ernst Stötzner. Bislang war noch jede Arbeit dieses mutigen und kompromisslosen Regisseurs ein Ereignis. Ob Shakespeares König Lear oder Tschechows Kirschgarten. Das gleiche verspricht seine Erkundung der „Karamasowschen Naturen“. Gemeint: Menschen, die die krassesten Gegensätze in sich vereinen. Der Dostojewski-Trip beginnt und: im Pumpenhaus schon eine Woche vor der „offiziellen“ Premiere bei unseren Freunden von den Sophiensälen in Berlin.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

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Für die Vorstellung am Do, 27.11. können Sie nicht mehr reservieren.
Evtl. Rücklaufkarten gibt es an der Abendkasse. 

Mit
Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi, Horst Mendroch, Ernst Stötzner, Devid Striesow, Rik van Uffelen
Regie
Thorsten Lensing
Textfassung
Thorsten Lensing
unter Mitarbeit von
Dirk Pilz
Bühne
Johannes Schütz
Kostüme
Anette Guther
Regieassistenz
Benjamin Eggers
Produktionsleitung
Eva-Karen Tittmann
Produktion
Thorsten Lensing
Koproduktion
Theater im Pumpenhaus Münster, SOPHIENSÆLE Berlin, Kampnagel Hamburg, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Schauspiel Stuttgart, HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste Dresden, TAK Theater Liechtenstein
Förderer
Hauptstadtkulturfonds Berlin, Stadt Münster
Foto
Arwed Messmer – lux fotografen

30,- / erm. 20,- €

SIGNATUREN // Howe Gelb – Solo

HoweGelb-Foto1-ErwinVerstappen_large

 

Konzert / So 23.11.2014, Doors: 19.00h / Show: 20.00h

Festival SIGNATUREN
HOWE GELB

TUCSON
SOLO

Der Mann ist seit mehr als drei Jahrzehnten unterwegs und gilt als Wegbereiter und Legende des Americana-Rock aus der Wüste von Tucson, Arizona. Sein musikalischer Lebenslauf umfasst Desert-Folk, Alternative-Country, Indie-, Psych- und Roots-Rock, Gospel, traditionelle spanische Musik, Jazz und auch experimentelle Musik. Am bekanntesten ist sicherlich seine Band Giant Sand, aus der Anfang der 90er in Form seiner Mitmusiker Joey Burns und John Convertino Calexico entstand. Könner wie Neko Case, PJ Harvey, Richard Buckner, Vic Chesnutt, John Parish oder Scott Niblett zählen zu seinen Fans und waren allesamt auf Platten von ihm vertreten. Auch in seinem vierten Schaffensjahrzehnt zeigt der Mann aus Tucson keine Müdigkeitserscheinungen und scheint umtriebiger als jeh zuvor. Jetzt kehrt der Desert-Folk-Vorreiter und Visionär nach fast 10 Jahren Pumpenhaus-Abstinenz für ein exzellentes Solo zurück und präsentiert sein neues Album The Coincidentalist. Für diesen Gig lassen wir ihn extra einfliegen! Und Howe, der versierte Grenzgänger, macht das, was er am besten kann – Musik voller Seele. Von einer Bar am Rande der Wüste aus betrachtet. Unberechenbar, bis ins Mark.

SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

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23.11.2014
Doors: 19.00h
Show: 20.00h

VORVERKAUF-START:
15.10.2014

TICKETS:
WN Ticket Shop, Prinzipalmarkt 13-14
Jörgs CD Forum, Alter Steinweg 4-5

KEINE RESERVIERUNGEN ÜBER DAS PUMPENHAUS!

Ausschließlich Besitzer der Pumpenhaus-Karte haben die Möglichkeit, ihre Konzertkarte telefonisch unter 0251 233443 über das Pumpenhaus zu reservieren!

VVK: 18,-€ zzgl. Gebühr / AK: 22,-€

SIGNATUREN // Jan Decorte – Much Dance

Jan_1
Jan_4
Jan_2
Jan_3
Deutsche Erstaufführung / Theater/Tanz // Fr 21. + Sa 22.11.2014, 20.00 Uhr

Festival SIGNATUREN | Jan Decorte

Brüssel
Much Dance

In seiner Heimat genießt der Mann seit Jahrzehnten einen soliden Ruf als Theaterverwüster. Enfant Terrible. Genialer Narr. Fakt ist: der Belgier Jan Decorte zählt zu den Großen der flämischen Welle, die in den 80ern über die Theaterlandschaft kam. Und keinen Klassiker verstaubt zurückließ. Decorte hat damals Werke von Shakespeare oder Aischylos radikal entschlackt. Dass der Regisseur international nicht so bekannt wurde wie seine Mitwellenreiter Jan Fabre oder Jan Lauwers, liegt an gewissen schicksalhaften Wechselfällen seiner Biografie. Am fehlenden eisernen Vorhang, der die Aufführung seiner „Hamletmaschine“ 1981 in Avignon verhinderte. Am psychischen Zusammenbruch, der später seine Nachdichtung der Orestie auf Eis legte. Schillernde Persönlichkeit ist Decorte (zwischendrin auch mal TV-Moderator und Parlamentsabgeordneter) dabei immer geblieben. Streitbarer Künstler sowieso. Entsprechend gespannt erwarten wir seine jüngste Produktion Much Dance! Das zweite Tanzstück seiner Karriere. Klar, Decorte hat schon mit Größen wie Anne Teresa De Keersmaeker zusammengearbeitet. Aber erst mit Tanzung (2010) ganz vom Text gelassen. Much Dance (wieder mit seiner langjährigen Muse und Ehefrau Sigrid Vinks) erzählt die außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier Paare verschiedener Generationen. Was Decorte schon mal klarstellt: es wird keine trainierten Körper geben. Keine virtuose Tanzgrammatik. Stattdessen: Musik. Bilder. Anarchie der Bewegung. Und die stockende Schönheit des Scheiterns.

Nach der Aufführung am Fr, 21.11.:
Johan Reyniers im Gespräch mit Jan Decorte
Der belgische Multitheaterexperte Johan Reyniers begann seine Karriere als Dramaturg und Direktor der Institution für zeitgenössischen Tanz Klapstuk in Leuven. 1998 wurde er künstlerischer Leiter des legendären Kaaitheaters. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Haus zum Hotspot des zeitgenössischen Theaters. Künstler, die daraus hervorgingen sind u.a. Boris Charmatz, Jérôme Bel, Emio Greco und Raimund Hoghe. Seit 2008 ist Johan Reyniers Chefredak-teur von Etcetera, der Zeitschrift für aktuelle darstellende Künste.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

KunsthalleMS-Logo_100pxKNRW_Logo_s_100px

Mit
Jan Decorte, Benny Claessens, Risto Kübar, Sigrid Vinks
Regie/Text
Jan Decorte
Text/Licht
Jan Decorte, Luc Schaltin
Bühne
Jan Decorte, Johan Daenen
Kostüme
Jan Decorte, Sigrid Vinks, Sofie D’Hoore
Produktion
Jan Decorte/ Bloet
Koproduktion
Theater Pumpenhaus Münster, Münchner Kammerspiele, Kaaitheater Brüssel
Foto
Peter D’Huys

20,- / erm. 14,- €

SIGNATUREN // Jan Decorte – Much Dance

Jan_1
Jan_4
Jan_2
Jan_3
Deutsche Erstaufführung / Theater/Tanz // Fr 21. + Sa 22.11.2014, 20.00 Uhr

Festival SIGNATUREN | Jan Decorte

Brüssel
Much Dance

In seiner Heimat genießt der Mann seit Jahrzehnten einen soliden Ruf als Theaterverwüster. Enfant Terrible. Genialer Narr. Fakt ist: der Belgier Jan Decorte zählt zu den Großen der flämischen Welle, die in den 80ern über die Theaterlandschaft kam. Und keinen Klassiker verstaubt zurückließ. Decorte hat damals Werke von Shakespeare oder Aischylos radikal entschlackt. Dass der Regisseur international nicht so bekannt wurde wie seine Mitwellenreiter Jan Fabre oder Jan Lauwers, liegt an gewissen schicksalhaften Wechselfällen seiner Biografie. Am fehlenden eisernen Vorhang, der die Aufführung seiner „Hamletmaschine“ 1981 in Avignon verhinderte. Am psychischen Zusammenbruch, der später seine Nachdichtung der Orestie auf Eis legte. Schillernde Persönlichkeit ist Decorte (zwischendrin auch mal TV-Moderator und Parlamentsabgeordneter) dabei immer geblieben. Streitbarer Künstler sowieso. Entsprechend gespannt erwarten wir seine jüngste Produktion Much Dance! Das zweite Tanzstück seiner Karriere. Klar, Decorte hat schon mit Größen wie Anne Teresa De Keersmaeker zusammengearbeitet. Aber erst mit Tanzung (2010) ganz vom Text gelassen. Much Dance (wieder mit seiner langjährigen Muse und Ehefrau Sigrid Vinks) erzählt die außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier Paare verschiedener Generationen. Was Decorte schon mal klarstellt: es wird keine trainierten Körper geben. Keine virtuose Tanzgrammatik. Stattdessen: Musik. Bilder. Anarchie der Bewegung. Und die stockende Schönheit des Scheiterns.

Nach der Aufführung am Fr, 21.11.:
Johan Reyniers im Gespräch mit Jan Decorte
Der belgische Multitheaterexperte Johan Reyniers begann seine Karriere als Dramaturg und Direktor der Institution für zeitgenössischen Tanz Klapstuk in Leuven. 1998 wurde er künstlerischer Leiter des legendären Kaaitheaters. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Haus zum Hotspot des zeitgenössischen Theaters. Künstler, die daraus hervorgingen sind u.a. Boris Charmatz, Jérôme Bel, Emio Greco und Raimund Hoghe. Seit 2008 ist Johan Reyniers Chefredak-teur von Etcetera, der Zeitschrift für aktuelle darstellende Künste.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

KunsthalleMS-Logo_100pxKNRW_Logo_s_100px

Mit
Jan Decorte, Benny Claessens, Risto Kübar, Sigrid Vinks
Regie/Text
Jan Decorte
Text/Licht
Jan Decorte, Luc Schaltin
Bühne
Jan Decorte, Johan Daenen
Kostüme
Jan Decorte, Sigrid Vinks, Sofie D’Hoore
Produktion
Jan Decorte/ Bloet
Koproduktion
Theater Pumpenhaus Münster, Münchner Kammerspiele, Kaaitheater Brüssel
Foto
Peter D’Huys

20,- / erm. 14,- €

SIGNATUREN // Attis Theatre – Iocasta

Attis_1

Deutsche Erstaufführung / Theater // Sa 15. + So 16.11.2014, 20.00 Uhr

Festival SIGNATUREN | Attis Theatre

Athen
Iocasta

Die griechische Tragödie? Im Theater oft eine Spielwiese für Einfallspinsel. Prometheus an der Tankstelle. Welche Wucht tatsächlich in den alten Geschichten steckt, beweist ein Künstler, der sein Ohr noch ganz nah an den Mythen hat. Theodoros Terzopoulos, Gründer des Attis Theatre aus Athen. Vom Pumpenhaus schon 1994 entdeckt. Längst in der ganzen Welt auf Tour. Was Peter Brooke für Shakespeare war, ist dieser Mann für Sophokles, Euripides und Aischylos. Ein Wiederentdecker. Erneuerer. Seelenzwilling. „Ich arbeite mit dem Körper, nicht mit Ideen“, sagt Terzopoulos nur. Tatsächlich lässt er die Körper so sprechen, dass die Worte wie Wogen über einen kommen. Seine Methode ist Rhythmus, Ritual, Reduzierung. Egal, ob er die Griechen inszeniert. Künstler wie Brecht, Beckett, Müller. Oder Zeitgenossen. Mit Iocasta von Jannis Kontraphouris bringt Terzopoulos einen Text auf die Bühne, der in mehrfacher Hinsicht existenziell wird. Der Autor hat ihn in der Klinik geschrieben. Schwer krank, den Tod schon vor Augen. Sein Wunsch: das Attis Theatre möge ihn inszenieren. Das Stück ist eine Überschreibung von Sophokles’ Tragödie „König Ödipus“. Verdichtet auf die Rolle der Mutter, Iocasta. Jene Unglückselige, die sich das Leben nimmt. Die wird von Sophia Hill gespielt. Prägende Darstellerin der Gruppe schon in Werken wie „Der rasende Herakles“ oder „Ajax“. Mit Terzopoulos als Erzähler an der Seite performt sie einen berauschenden Countdown des Untergangs. Ein Theater der dunklen Poesie. Pure Kraft.

A performance of creative de-construction, that only the elaborated working method of Theodoros Terzopoulos can offer. The gifted Sophia Hill transits dangerous interpretative paths. Like an ancient sculpture, she talks the primitive words of defeat and loss. Ioanna Blatsou, PontikiArt, Athen

What remains unnegotiable in this performance is the acting skills of Sophia Hill and the ritual atmosphere of the performance. […] This performance reminds us that the theatre of Theodoros Terzopoulos is always a theatre of dark poetry. Iliana Dimadi, Athinorama, Athen

Nach der Aufführung am Sa, 15.11.:
Frank M. Raddatz im Gespräch mit Theodoros Terzopoulos
Frank M. Raddatz promovierte über Heiner Müller und veröffentlichte zwei Gesprächsbände mit dem Dramatiker. Als Dramaturg arbeitete Raddatz u.a. zusammen mit Dimiter Gotscheff, Einar Schleef, Tadashi Suzuki, Theodorus Terzopoulos und Jannis Kounellis. Er entwickelte und leitete verschiedene internationale Projekte u.a. mit Rimini Protokoll und erhielt Lehraufträge an diversen deutschen und ausländischen Universitäten. Von 2007 bis 2014 war er Mitglied der Redaktionsleitung von Theater der Zeit bevor er im Mai 2014 zur europäischen Kulturzeitschrift Lettre International wechselte.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

KunsthalleMS-Logo_100pxKNRW_Logo_s_100px

Mit
Sophia Hill, Theodoros Terzopoulos
Regie
Theodoros Terzopoulos
Licht
Theodoros Terzopoulos, Kostas Bethanis
Produktionsleitung
Maria Vogiatzi
Fotos
Johanna Weber

www.attistheatre.com

20,- / erm. 14,- €

SIGNATUREN // Attis Theatre – Iocasta

Attis_1

Deutsche Erstaufführung / Theater // Sa 15. + So 16.11.2014, 20.00 Uhr

Attis Theatre

Athen
Iocasta

Die griechische Tragödie? Im Theater oft eine Spielwiese für Einfallspinsel. Prometheus an der Tankstelle. Welche Wucht tatsächlich in den alten Geschichten steckt, beweist ein Künstler, der sein Ohr noch ganz nah an den Mythen hat. Theodoros Terzopoulos, Gründer des Attis Theatre aus Athen. Vom Pumpenhaus schon 1994 entdeckt. Längst in der ganzen Welt auf Tour. Was Peter Brooke für Shakespeare war, ist dieser Mann für Sophokles, Euripides und Aischylos. Ein Wiederentdecker. Erneuerer. Seelenzwilling. „Ich arbeite mit dem Körper, nicht mit Ideen“, sagt Terzopoulos nur. Tatsächlich lässt er die Körper so sprechen, dass die Worte wie Wogen über einen kommen. Seine Methode ist Rhythmus, Ritual, Reduzierung. Egal, ob er die Griechen inszeniert. Künstler wie Brecht, Beckett, Müller. Oder Zeitgenossen. Mit Iocasta von Jannis Kontraphouris bringt Terzopoulos einen Text auf die Bühne, der in mehrfacher Hinsicht existenziell wird. Der Autor hat ihn in der Klinik geschrieben. Schwer krank, den Tod schon vor Augen. Sein Wunsch: das Attis Theatre möge ihn inszenieren. Das Stück ist eine Überschreibung von Sophokles’ Tragödie „König Ödipus“. Verdichtet auf die Rolle der Mutter, Iocasta. Jene Unglückselige, die sich das Leben nimmt. Die wird von Sophia Hill gespielt. Prägende Darstellerin der Gruppe schon in Werken wie „Der rasende Herakles“ oder „Ajax“. Mit Terzopoulos als Erzähler an der Seite performt sie einen berauschenden Countdown des Untergangs. Ein Theater der dunklen Poesie. Pure Kraft.

A performance of creative de-construction, that only the elaborated working method of Theodoros Terzopoulos can offer. The gifted Sophia Hill transits dangerous interpretative paths. Like an ancient sculpture, she talks the primitive words of defeat and loss. Ioanna Blatsou, PontikiArt, Athen

What remains unnegotiable in this performance is the acting skills of Sophia Hill and the ritual atmosphere of the performance. […] This performance reminds us that the theatre of Theodoros Terzopoulos is always a theatre of dark poetry. Iliana Dimadi, Athinorama, Athen

Nach der Aufführung am Sa, 15.11.:
Frank M. Raddatz im Gespräch mit Theodoros Terzopoulos
Frank M. Raddatz promovierte über Heiner Müller und veröffentlichte zwei Gesprächsbände mit dem Dramatiker. Als Dramaturg arbeitete Raddatz u.a. zusammen mit Dimiter Gotscheff, Einar Schleef, Tadashi Suzuki, Theodorus Terzopoulos und Jannis Kounellis. Er entwickelte und leitete verschiedene internationale Projekte u.a. mit Rimini Protokoll und erhielt Lehraufträge an diversen deutschen und ausländischen Universitäten. Von 2007 bis 2014 war er Mitglied der Redaktionsleitung von Theater der Zeit bevor er im Mai 2014 zur europäischen Kulturzeitschrift Lettre International wechselte.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

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Mit
Sophia Hill, Theodoros Terzopoulos
Regie
Theodoros Terzopoulos
Licht
Theodoros Terzopoulos, Kostas Bethanis
Produktionsleitung
Maria Vogiatzi
Fotos
Johanna Weber

www.attistheatre.com

20,- / erm. 14,- €

SIGNATUREN // Chaim Levano – Gesellschaft

Levano_1

Audioinstallation // Mi 12. + Do 13.11.2014, 20.00 Uhr

Festival SIGNATUREN | Chaim Levano

Amsterdam
Gesellschaft

Der Raum versinkt im Dunkeln. Eine Stimme hebt an. „Er sah das Licht der Welt an dem und dem Tag“. Zuschauer sind hier verloren. Gefragt sind Zuhörer. Bereit, sich in den Wortstrom fallen zu lassen. In Becketts spätem Prosatext Gesellschaft blickt ein Mensch auf sein Leben zurück. Sein Gedächtnis spricht zu ihm. Bringt Momente, Anekdoten, Aphorismen zurück: „Besser vergebliche Hoffnung als gar keine“. Der Niederländer Chaim Levano hat daraus ein Hörstück gemacht, das legendär geworden ist. Anfang der 90er fürs Beckett-Festival in Den Haag entstanden. Schon bald darauf im Pumpenhaus zu sehen. Bis heute eine der maßgeblichen Beckett-Adaptionen. Dabei genügen dem Theatermacher einfachste Mittel. Ein paar Podeste fürs Publikum. Eine Reihe im Raum verteilter Lautsprecher. Die eigene Stimme vom Band. Damit trifft der Regisseur Beckett ins Mark. In Gesellschaft geht es um die Entstehung von Welt durch Sprache. Der Niederländer macht daraus einen Theatervorgang. Mit nichts als Worten. Große Kunst! Levano, Jahrgang |38, ist ja der bedeutendste Protagonist des holländischen Avantgarde-Theaters. Über Jahrzehnte Pionier. Schon früh hat er Randfiguren der experimentellen Kunst für sich entdeckt. Italienische Futuristen. Russische Oberiu-Gruppe um Daniil Charms und Alexander Wwedenski. Gertrude Stein. Kurt Schwitters. Hat ihre Texte mit ganz eigener Musikalität belebt. Radikaler als mit Beckett aber lässt sich das Leben nicht befragen. „Du bist“, heißt es am Ende, „wie eh und je allein“. Licht an. Das Theater hat uns die Augen geöffnet.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

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Inszenierung
Chaim Levano, Fleur den Uyl
Stimme
Chaim Levano
Ton/Licht
Paul Bilars
Übersetzung
Elmar Tophoven
Koproduktion
Theater im Pumpenhaus Münster
Foto
De Wassen Neus / For Fake’s Sake

www.chaimlevano.nl

15,- / erm. 10,- €

SIGNATUREN // Chaim Levano – Gesellschaft

Levano_1

Audioinstallation, Neufassung // Mi 12. + Do 13.11.2014, 20.00 Uhr

Festival SIGNATUREN | Chaim Levano

Amsterdam
Gesellschaft

Der Raum versinkt im Dunkeln. Eine Stimme hebt an. „Er sah das Licht der Welt an dem und dem Tag“. Zuschauer sind hier verloren. Gefragt sind Zuhörer. Bereit, sich in den Wortstrom fallen zu lassen. In Becketts spätem Prosatext Gesellschaft blickt ein Mensch auf sein Leben zurück. Sein Gedächtnis spricht zu ihm. Bringt Momente, Anekdoten, Aphorismen zurück: „Besser vergebliche Hoffnung als gar keine“. Der Niederländer Chaim Levano hat daraus ein Hörstück gemacht, das legendär geworden ist. Anfang der 90er fürs Beckett-Festival in Den Haag entstanden. Schon bald darauf im Pumpenhaus zu sehen. Bis heute eine der maßgeblichen Beckett-Adaptionen. Dabei genügen dem Theatermacher einfachste Mittel. Ein paar Podeste fürs Publikum. Eine Reihe im Raum verteilter Lautsprecher. Die eigene Stimme vom Band. Damit trifft der Regisseur Beckett ins Mark. In Gesellschaft geht es um die Entstehung von Welt durch Sprache. Der Niederländer macht daraus einen Theatervorgang. Mit nichts als Worten. Große Kunst! Levano, Jahrgang |38, ist ja der bedeutendste Protagonist des holländischen Avantgarde-Theaters. Über Jahrzehnte Pionier. Schon früh hat er Randfiguren der experimentellen Kunst für sich entdeckt. Italienische Futuristen. Russische Oberiu-Gruppe um Daniil Charms und Alexander Wwedenski. Gertrude Stein. Kurt Schwitters. Hat ihre Texte mit ganz eigener Musikalität belebt. Radikaler als mit Beckett aber lässt sich das Leben nicht befragen. „Du bist“, heißt es am Ende, „wie eh und je allein“. Licht an. Das Theater hat uns die Augen geöffnet.


SIGNATUREN – Handschriften für das Theater der Gegenwart

vom 1. – 30. November

Manche Künstler haben Ideen. Andere haben eine Handschrift. Eine, die das Theater geprägt hat und prägt. Die unverwechselbar ist. Die sich nicht nach Moden richtet, sondern Maßstäbe setzt. Mit dem Festival Signaturen präsentieren wir im November sechs solcher Künstler und Gruppen. Einmal quer durch Europa. Eingeladen sind das Attis Theatre von Theodoros Terzopoulos. Der in London lebende Italiener Franko B. Der Niederländer Chaim Levano. Der Flame Jan Decorte. Das Berliner Kollektiv Rimini Protokoll. Und der westfälische Wahlberliner Thorsten Lensing. Sie alle haben im Pumpenhaus schon ihren Stempel hinterlassen. Theatersternstunden beschert, die sich uns unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben haben. Für diese Könner halten wir jetzt vier Wochen lang den gewohnten Betrieb an. Sind ausnahmsweise mal nicht Entdecker, sondern Bestärker des Bewährten. Fallen aus der Zeit und geben die Bühne frei für junge alte Meister. Gerahmt von Lesungen, Künstlerporträts und Publikums-Diskussionen. Das Programm bietet starke Aufführungen. Nicht Recherchen oder Versuchsanordnungen. Ästhetisch ganz von heute. Getragen von der Liebe zum alten Medium. Das Theater ist ja immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend. Hype, Hype, Hurra! Wir treten einen Schritt zurück und zeigen Erneuerer, die gekommen sind, um zu bleiben. Wir wollen Theaterereignisse. Nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich anstecken von unserer Leidenschaft für prägende Handschriften.

Das Festival Signaturen ist eine Koproduktion vom Theater im Pumpenhaus und der Kunsthalle Münster und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW.

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Inszenierung
Chaim Levano, Fleur den Uyl
Stimme
Chaim Levano
Ton/Licht
Paul Bilars
Übersetzung
Elmar Tophoven
Koproduktion
Theater im Pumpenhaus Münster
Foto
De Wassen Neus / For Fake’s Sake

www.chaimlevano.nl

15,- / erm. 10,- €