20 Jahre Theater Titanick (Münster/Leipzig) – TITANIC

04.06.2010
Special Event
TITANIC

20 Jahre Theater Titanick (Münster/Leipzig)

 

Theater Titanick feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum in Münster. Am 4. und 5. Juni wird der Klassiker Titanic am Aasee, dem Originalschauplatz seiner Entstehung, noch einmal aufgeführt. Damit kehrt die international hoch gelobte und mit zahlreichen Preisen versehene Open Air Inszenierung nach inzwischen 220 Aufführungen in vier Kontinenten in seinen Heimathafen Münster zurück. Am 4. August 1990 führte Theater Titanick die erste Performance zum Thema Titanic am Aasee auf, veranstaltet im Rahmen des 1. Stadtklang-Festivals, einem Format, das die damalige Kulturamtsleiterin Bernadette Spinnen und Ludger Schnieder vom Theater im Pumpenhaus entwickelt hatten. Mehrere Tausend Zuschauer sahen damals die Anfänge einer Künstlergruppe, die in den folgenden Jahren einen eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden hat: mit bizarren Figuren, gewaltigen, faszinierenden Objekten, Live-Musik und Spezialeffekten erzählt Theater Titanick in atmosphärischen Bildern von mythischen Themen, von Mensch, Natur und Technik. Die Handlung wird geprägt durch wilde Aktionen, groteske Charaktere, poetische Szenarien und schrägen Humor.
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Pressestimmen:
Feurig geht der Dampfer unter
Apokalypse auf dem Aasee: Die Titanic sinkt
 
KONZEPT Theater Titanick
REGIE José van Juijl
SCHAUSPIEL Stony Assmann, Michael Hain, Clair Howells, Uwe Köhler, Thomas Kuhnert, Matthias Stein, Holger Teupel
MUSIK Gundolf Nandico, Jörg Steffens, Olaf Dix
BÜHNENBILD Arthur Kuggeleyn
BAUTEN Dieter Silling, Reinhard Rösler, Daniel Weissroth
TECHNIK Robert Schiller, André Böhme, Jan Rieve
KOSTÜME Silke Wagler
LICHT Johannes Sundrup
TON Louis Altrogge, Ingo Koch
IN KOPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus
FÖRDERER Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Stadt Münster, Stadt Leipzig, Kunststiftung Sachsen

VERANSTALTUNGSORT:  Aasee, an den Aaseekugeln. Eintritt: frei!

Huck/Lohmann (Hiltrup/Hamburg) – Hablamos Hiltrup

04.06.2010
Theater 
Hablamos Hiltrup

Huck/Lohmann (Hiltrup/Hamburg)

Eine deutsch-spanische Hommage an Zuwanderer und Daheimgebliebene

Performance, Hörspiel, Livemusik, Infotainment, Tanz und Installation – all das ist Hablamos Hiltrup. Kaleidoskopartig nehmen Künstler, ehemalige spanische Arbeiter, gebürtige Hiltruper und
Schüler Begriffe wie Heimat und Migration, Fremdsein und Zuhause unter die Lupe.

Wenn wir in eine Gaststätte gingen, riefen die Deutschen „Spaghettifresser“, „Spaghettifresser“, weil sie dachten wir seien Italiener. Als ich etwas Deutsch gelernt hatte, sagte ich dann „Kartoffelfresser“ zu ihnen. Spanische Arbeiterin bei Glasurit, 82 Jahre.
Der Museumsvorplatz wird zum Campingplatz der 60er Jahre und lädt das Publikum zum Picknicken und Hinhören ein. Aus Transistorradios klingen Erinnerungen der ersten spanischen Arbeiter und Erzählungen gebürtiger Westfalen aus der Zeit des Wirtschaftswunders. Im Museum dagegen wartet ein wohnlicher Unort. Die Zuschauer werden Gäste einer Performance, in der sich Tradition und Fernweh, Wahrheiten und Seemannsgarn mischen, während von Jugendlichen live gespielte Musik über Fernseher flimmert. In einem furiosen Finale vereint sich dann das, was für uns alle eine Utopie von Heimat sein könnte. Performerin Ella Huck und Künstler Markus Lohmann nehmen das Publikum mit auf eine eindrucksvolle Reise zu den fremden und vertrauten Wurzeln der Heimat. Beide sind in Hiltrup geboren, leben aber seit Jahren in Hamburg. Bei Hablamos Hiltrup spielen, singen, musizieren und rezitieren über 40 Akteure.

10,- / erm. 7,50 €
Pressestimmen:
Die Suche nach dem Glück
Installation, Hörspiel und Theater
 
KONZEPT/REALISIERUNG Ella Huck, Markus Lohmann
MUSIK/ARRANGEMENTS Jochen Reich
MITWIRKENDE Männergesangverein Hiltrup e.V., Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasium, spanische Migranten und gebürtige Hiltruper
PRODUKTION Huck/Lohmann
IN KOPPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus Münster, Museum Hiltrup e.V.
FÖRDERER Regierungspräsident NRW, Stadt Münster, LAG Soziokultur, Sparkasse Münsterland Ost, Kardinal-von-Galen-Gymnasium

VERANSTALTUNGSORT: MUSEUM HILTRUP, ZUR ALTEN FEUERWACHE 26, MÜNSTER/HILTRUP
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Paul Plamper (Berlin) – Henry Silber geht zu Ende

03.06.2010
Hörspiel 
Henry Silber geht zu Ende

Paul Plamper (Berlin)

 

Ein gealterter Schlagerstar tritt ab. Henry Silber will nicht mehr singen, nicht mehr saufen und eröffnet eine Tankstelle im Nirgendwo. Doch dann spürt ihn ein TV-Team auf. Ein so berührender wie ironischer Blick hinter die Kulissen der Volksmusik. WDR 2003, 52 Minuten

ORT: Kittys Trinksalon, Dortmunderstraße/Ecke Hansaring, Münster
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* Wiederholung des “Hörspiels der Woche” jeweils freitags in Jörgs CD Forum, Alter Steinweg 4, von 10 bis 20 Uhr an den ausgewiesenen Hörstationen.

Eintritt frei /
 
FOTO ©Margarita Broich

PAUL PLAMPER (BERLIN)
Paul Plamper ist einer der interessantesten Hörspielmacher Deutschlands. Wenn der Slogan „Hören ist das bessere Sehen“ stimmt, dann bei seinen Arbeiten. Es ist Theater für den Kopf – im Kopf. Wenn es einen theateraffinen Audiokünstler gibt, dann ihn. Seine Sprecherliste liest sich wie das Who-is-Who des deutschen Gegenwartstheaters: Martin Wuttke, Volker Sprengler, Charlotte Roche, Max Raabe, Matthias Matschke … Plampers Arbeitsweise: Improvisation; Keine abgelesenen, toten Texte. Und dann wochenlange Montage und Mischung des O-Ton-Materials im Studio. Das Resultat: Hörerlebnisse der besonderen Art. Vielfach preisgekrönt.
Die Hörspiele von Paul Plamper sind aufwww.hoerspielpark.de als Download und MP3 erhältlich.
 

Gintersdorfer/Klaßen (Abidjan/Berlin) – Betrügen

03.06.2010
Tanz – Statement für die Internationalen Tanztage Münster
Betrügen

Gintersdorfer/Klaßen (Abidjan/Berlin)

Der Jetset ist schwarz und wohnt zur Sozialmiete. In den Pariser Banlieues hat sich eine Szene ivorischer Musiker und Tänzer selbst erfunden, die ihre prekäre Existenz mit aller Lust ins hemmungslose Protzertum verkehrt. Maga Din Din oder DJ Arafat heißen die Stars dieser schillernden, statussymbolgeladenen „Jetset“-Gruppe, ihr Stil nennt sich Couper Décaler, Abhauen, Betrügen, gesungen und phantasiert wird in den Nachtclubs der Metropole von einer Welt, in der Migranten wie sie die Machtposten innehaben. Eine bis ins Groteske gesteigerte Selbstinszenierung, die einer abschätzigen Fremdzuschreibung zuvorkommt. Das Künstlerduo Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen, Spezialisten im Dechiffrieren und Durcheinanderwirbeln kultureller Codes, bringen in Betrügen Künstler von der Elfenbeinküste und aus Deutschland zusammen, um dieser Mimikry der Identitäten nachzuspüren.

15,- / erm. 10,- €
Pressestimmen:
Die Inszenierung einer Inszenierung

KONZEPT/REGIE Gintersdorfer/Klaßen
MIT Hauke Heumann, Franck Edmond Yao, Dj Meko
DRAMATURGISCHE BERATUNG Aenne Quiñones
KOSTÜMBILD Bobwear
PRODUKTION Gintersdorfer/Klaßen
IN KOPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus, FFT Düsseldorf, Kampnagel Hamburg, sophiensaele Berlin, Ringlokschuppen Mühlheim, WUK Wien
FÖRDERER Fonds Darstellende Künste e. V., Kulturverwaltung des Landes Berlin
DIESE VERANSTALTUNG WIRD ERMÖGLICHT DURCH das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder
UNTERSTÜTZER Brücke – Internationales Zentrum der Universität Münster, Afrika Kooperative e.V. Münster, kitunga.projekte, Mutoto e.V.

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS

Rosas/Anne Teresa De Keersmaeker (Brüssel) – Rosas danst Rosas

02.06.2010
Tanz – MP – Statement für die Internationalen Tanztage Münster
Rosas danst Rosas

Rosas/Anne Teresa De Keersmaeker (Brüssel)

Ein Klassiker kommt zurück. Rosas danst Rosas, das Signatur- und Gründungsstück der Compagnie Rosas von Anne Teresa De Keersmaeker, ist schon 1983 entstanden, wurde sofort ein internationaler Erfolg und hat seitdem nichts von seiner Faszination verloren. Vier Frauen sind es, gleich gekleidet, die gleiche Bewegungen vollführen, eine Synchronität, die in die Halbhypnose verführt und die Sinne überwach schärft. De Keersmaeker überlässt es dem Kopf des Betrachters, mechanische Gesten mit emotionaler Bedeutung zu laden, das bleibt der Clou dieses Stücks. Pure Physis des Tanzes – oder Polit-Statement zum Konventionenkorsett, das die Frauen einschnürt? Auf jeden Fall ein faszinierendes Spiel mit Struktur und Gefühl, Uniformität und Individualität.

19,- / erm. 14,- €
Pressestimmen:
Vier Frauen und das Mantra

CHOREOGRAFIE Anne Teresa De Keersmaeker
TANZ Sandra Ortega, Tale Dolven, Elizaveta Penkova, Sue-Yeon Youn
KREATION Anne Teresa De Keersmaeker, Adriana Borriello, Michèle Anne De Mey, Fumiyo Ikeda
MUSIK Thierry De Mey, Peter Vermeersch
MISIK (AUFNAHMEN) Thierry De Mey, Walter Hus, Eric Sleichim, Peter Vermeersch
LICHTDESIGN Remon Fromont
BÜHNENBILD Anne Teresa De Keersmaeker
KOSTÜMBILD Rosas
PRODUKTION 1983: Rosas, Kaaitheater, Klapstuk; Reprise 2009: Rosas

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS