fringe ensemble/phoenix 5 (MS/Bonn) – Die Heilige Johanna der Schlachthöfe

18.06.2010
Preview
Die Heilige Johanna der Schlachthöfe

fringe ensemble/phoenix 5 (MS/Bonn)


 
von Bertolt Brecht

Bevor im September die neuste Produktion von fringe ensemble/phoenix5 in Leipzig Premiere haben wird, bekommt das Münsteraner Publikum den Vorzug eine Preview von Brechts „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“ im Pumpenhaus sehen zu können.

1929/30 entstanden, verweist das Stück in geradezu seherischer Weise auf die aktuelle Problemlage: Chicagos Fleischkönig Mauler manipuliert Markt und Börse. Nur er verdient daran. Fabriken schließen, Viehhändler und Arbeiter verlieren ihre Arbeit. Johanna Dark, bewaffnet mit dem Glauben an das Gute im Menschen, tritt gegen Mauler an, stößt an ihre Grenzen und sieht als Ausweg schließlich nur die Gewalt.
In der Regie von Frank Heuel präsentieren zwei Schauspielerinnen und vier Schauspieler das personenstarke Stück. Die musikalischen Qualitäten des Ensembles forciert der Musiker Gregor Schwellenbach durch mitreißende neue Songs und prägnante Sound-Samples. Die Inszenierung stellt den scharf gezeichneten Figuren aus der HEILIGEN JOHANNA die unverstellte Realität entgegen: Parallel zum Stück entstehen mit der Fotokamera und in Interviews Portraits von Menschen aus der heutigen oftmals prekären Arbeitssituation.

/ frei!
 
MIT Justine Hauer, Bettina Marugg, David Fischer, Manuel Klein, Andreas Meidinger, Harald Redmer
REGIE Frank Heuel
RAUM/KOSTÜME Annika Ley
KOMPOSITION/GEANGEINSTUDIERUNG Gregor Schwellenbach
FOTOGRAFIE Josef Snobl
DRAMATURGIE René Reinhardt

Stefan Rethfeld (MS) – geisberg.orte

13.06.2010
Stadtführung
geisberg.orte

Stefan Rethfeld (MS)

Die Biographie des Kunsthistorikers Max Geisberg (1875–1943) stellt bis heute aufgrund ihrer dichten Verwobenheit mit den Orten, Häusern und Räumen der Stadt Münster ein Faszinosum dar.  Ungewöhnlich ist dabei, wie dicht die entscheidenden Lebensorte und Adressen seines privaten und beruflichen Alltags im Altstadtgebiet rund um den Dom liegen. Orte der Geburt, der Taufe, der Schulzeit, aber auch erster eigener Grabungen (Kreuzschanze) und schließlich das Landesmuseum selbst, das er als Direktor im Zeitraum 1911–34 und 1940–42 führte, sind nur fußläufig entfernt. 
Über viele Orte ist die Zeit hinweggegangen, doch haben sich auch authentische Spuren erhalten. Die Führung gleicht einer Spurensuche. Stationen des Rundgangs lassen den Werdegang Max Geisbergs gleichsam dahinter aufscheinen.

10,- / erm. 6,- €

REALISATION Stefan Rethfeld
EINE AUFTRAGSPRODUKTION des Theater im Pumpenhaus Münster
FÖRDERER Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
UNTERSTÜTZER LWL-Landesmuseum, Westfälischer Kunstverein

TREFFPUNKT: LWL-LANDESMUSEUM, DOMPLATZ 10
>zur Wegbeschreibung/Google Maps<

Burkhard Spinnen (MS) – Papier und Stein. Max Geisberg

13.06.2010
Szenische Lesung – Uraufführung
Papier und Stein. Max Geisberg

Burkhard Spinnen (MS)

Münster, die bekanntlich lebenswerteste Stadt der Welt, verdankt einen Großteil ihres Images ihrem Imago: dem Bild einer Stadt, deren Architektur ihre Geschichte erkennbar hält. Dabei ist fast alles flammneu, nach 1945 wie Phönix aus der Asche des Krieges wiederaufgebaut. Eine zentrale Figur in dieser Wendezeit Münsters ist der Kunsthistoriker Max Geisberg. Von den Nazis seiner Funktion als Direktor des Landesmuseums enthoben, vollendete er in den Dreißiger Jahren eine umfassende
Dokumentation der historischen Bausubstanz Münsters. Während die Nazis vom tausendjährigen Reich faselten, tatsächlich aber an der Vernichtung aller Tradition arbeiteten, sicherte Geisberg das Material für eine Rekonstruktion, die damals wie heute lebhaft diskutiert wird. Papier und Stein ist eine szenische Collage aus Material über Max Geisberg und seine Wirkung. Es ist ein Versuch, den Ursprung der Gegenwart dieser Stadt spekulativ dingfest zu machen.

10,- / erm. 6,- €
Pressestimmen:
Geisberg, der Münster-Kenner
Papier oder Stein

TEXT Burkhard Spinnen
SZENISCHE LESUNG Burkhard Spinnen, Cornelia Kupferschmid
EINE AUFTRAGSPRODUKTION des Theater im Pumpenhaus Münster
FÖRDERER Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
UNTERSTÜTZER LWL-Landesmuseum, Westfälischer Kunstverein

VERANSTALTUNGSORT: 
LWL-LANDESMUSEUM, DOMPLATZ 10
>zur Wegbeschreibung/Google Maps<

Ko Murobushi (Tokyo) – Quick Silver

13.06.2010
Tanz – Deutsche Erstaufführung
Quick Silver

Ko Murobushi (Tokyo)

Butoh wird für gewöhnlich mit „dunkler Tanz“ übersetzt und geht von einer Antiästhetik aus, die sich gegen die Schönheitsideale westlicher Prägung richtet. Als der radikalste Minimalist dieser  japanischen Tanzkunst gilt Ko Murobushi, Schüler des legendären Butoh Begründers Tatsumi Hijikata (1928–1986). Weltweit bekannt wurde Murobushi seit den 70er Jahren durch seine Arbeit mit den Gruppen Dairakudakan, Ariadone und Ko&Edge Co. In seinem Solo Quick Silver treibt der 63jährige Tänzer und Choreograf seinen Körper bis ans Äußerste und lässt durch seine Bewegungen das Bild eines Mannes entstehen, der sich auf der Grenzlinie zwischen Leben und Tod bewegt.
“Murobushi ’s Butoh is a theatre of revulsion, convulsion or repulsion. The body is like a half monkey, half reptile, recurves and always crawls on the ground, full of violent energy, soft, antihuman and cannibal. There is no form of Occidental physical naturalism.” Jean Baudrillard, Theatre or Revulsion
15,- / erm. 10,– Euro
Pressestimmen:
Sehniger Körper zuckt in Krämpfen
Heute Abend endet das Statements-Festival
Schmerzen glänzen silbern

REGIE/CHOREOGRAFIE/TEXT Ko Murobushi
TANZ Ko Murobushi
MUSIK Osamu Goto
LICHTDESIGN Aikawa Masaaki, Krisha Piplits
PRODUKTION Ko&Edge Co.
ORGANISATION/TOUR Kaibunsha
DANK AN Junko Hanamitsu

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS

Ko Murobushi (Tokyo) – Quick Silver

12.06.2010
Tanz – Deutsche Erstaufführung
Quick Silver

Ko Murobushi (Tokyo)

Butoh wird für gewöhnlich mit „dunkler Tanz“ übersetzt und geht von einer Antiästhetik aus, die sich gegen die Schönheitsideale westlicher Prägung richtet. Als der radikalste Minimalist dieser  japanischen Tanzkunst gilt Ko Murobushi, Schüler des legendären Butoh Begründers Tatsumi Hijikata (1928–1986). Weltweit bekannt wurde Murobushi seit den 70er Jahren durch seine Arbeit mit den Gruppen Dairakudakan, Ariadone und Ko&Edge Co. In seinem Solo Quick Silver treibt der 63jährige Tänzer und Choreograf seinen Körper bis ans Äußerste und lässt durch seine Bewegungen das Bild eines Mannes entstehen, der sich auf der Grenzlinie zwischen Leben und Tod bewegt.
“Murobushi ’s Butoh is a theatre of revulsion, convulsion or repulsion. The body is like a half monkey, half reptile, recurves and always crawls on the ground, full of violent energy, soft, antihuman and cannibal. There is no form of Occidental physical naturalism.” Jean Baudrillard, Theatre or Revulsion
15,- / erm. 10,– Euro
Pressestimmen:
Sehniger Körper zuckt in Krämpfen
Heute Abend endet das Statements-Festival
Schmerzen glänzen silbern

REGIE/CHOREOGRAFIE/TEXT Ko Murobushi
TANZ Ko Murobushi
MUSIK Osamu Goto
LICHTDESIGN Aikawa Masaaki, Krisha Piplits
PRODUKTION Ko&Edge Co.
ORGANISATION/TOUR Kaibunsha
DANK AN Junko Hanamitsu

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS

Attis Theatre (Athen) – Ajax

09.06.2010
Theater – Münster Premiere
Ajax

Attis Theatre (Athen)

Ajax macht Schluss. Der stolze Krieger, der irrtümlich Herdenvieh statt Heerführer gemetzelt hat, will nicht mehr leben. Ihm hat Sophokles die Tragödie Aias gewidmet, um 400 vor Christus. Die griechische Compagnie Attis Theatre und ihr Regisseur Theodoros Terzopoulos haben den antiken Text heute gelesen, bis in die letzte Chorzeile durchdrungen und in eine Performance übersetzt, die mit drei Schauspielern, wenigen Versen und spartanischer Bühne auskommt – und dabei ins Mark trifft. Betrug, Irrsinn, Rache, Schuld und Suizid sind die Motive, die sich hier zu einer Reflexion über die Paranoia des Krieges verdichten. Terzopoulos, den das Pumpenhaus schon 1989 entdeckt hat, gilt als einer der stilbildendsten Regisseure weltweit. Was Peter Brooke für Shakespeare war, ist Terzopoulos für die griechische Tragödie – ein Erneuerer mit originärer, radikal reduzierter Formensprache.

15,- / erm. 10,- €
Pressestimmen:
Lachen in den Mond hinein

REGIE/KOMPOSITION/DESIGN/BÜHNE Theodoros Terzopoulos
SCHAUSPIEL Tasos Dimas, Savvas Stroumpos, Meletis Ilias
DRAMATURGISCHE MITARBEIT Konstantinos Arvanitakis, Nikos Nomikos
LICHT Theodoros Terzopoulos, Konstantinos Bethanis
ÜBERSETZUNG I. Gryparis. Die Wiederaufnahme wird koproduziert vom Theater im Pumpenhaus Münster
FÖRDERER Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS

Huck/Lohmann (Hiltrup/Hamburg) – Hablamos Hiltrup

06.06.2010
Theater 
Hablamos Hiltrup

Huck/Lohmann (Hiltrup/Hamburg)

Eine deutsch-spanische Hommage an Zuwanderer und Daheimgebliebene

Performance, Hörspiel, Livemusik, Infotainment, Tanz und Installation – all das ist Hablamos Hiltrup. Kaleidoskopartig nehmen Künstler, ehemalige spanische Arbeiter, gebürtige Hiltruper und
Schüler Begriffe wie Heimat und Migration, Fremdsein und Zuhause unter die Lupe.

Wenn wir in eine Gaststätte gingen, riefen die Deutschen „Spaghettifresser“, „Spaghettifresser“, weil sie dachten wir seien Italiener. Als ich etwas Deutsch gelernt hatte, sagte ich dann „Kartoffelfresser“ zu ihnen. Spanische Arbeiterin bei Glasurit, 82 Jahre.
Der Museumsvorplatz wird zum Campingplatz der 60er Jahre und lädt das Publikum zum Picknicken und Hinhören ein. Aus Transistorradios klingen Erinnerungen der ersten spanischen Arbeiter und Erzählungen gebürtiger Westfalen aus der Zeit des Wirtschaftswunders. Im Museum dagegen wartet ein wohnlicher Unort. Die Zuschauer werden Gäste einer Performance, in der sich Tradition und Fernweh, Wahrheiten und Seemannsgarn mischen, während von Jugendlichen live gespielte Musik über Fernseher flimmert. In einem furiosen Finale vereint sich dann das, was für uns alle eine Utopie von Heimat sein könnte. Performerin Ella Huck und Künstler Markus Lohmann nehmen das Publikum mit auf eine eindrucksvolle Reise zu den fremden und vertrauten Wurzeln der Heimat. Beide sind in Hiltrup geboren, leben aber seit Jahren in Hamburg. Bei Hablamos Hiltrup spielen, singen, musizieren und rezitieren über 40 Akteure.

10,- / erm. 7,50 €
Pressestimmen:
Die Suche nach dem Glück
Installation, Hörspiel und Theater
 
KONZEPT/REALISIERUNG Ella Huck, Markus Lohmann
MUSIK/ARRANGEMENTS Jochen Reich
MITWIRKENDE Männergesangverein Hiltrup e.V., Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasium, spanische Migranten und gebürtige Hiltruper
PRODUKTION Huck/Lohmann
IN KOPPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus Münster, Museum Hiltrup e.V.
FÖRDERER Regierungspräsident NRW, Stadt Münster, LAG Soziokultur, Sparkasse Münsterland Ost, Kardinal-von-Galen-Gymnasium

VERANSTALTUNGSORT: MUSEUM HILTRUP, ZUR ALTEN FEUERWACHE 26, MÜNSTER/HILTRUP
>zur Wegbeschreibung/Google Maps>

Hotel Pro Forma (Kopenhagen) – Tomorrow, in an year

05.06.2010
Oper – Münster Premiere
Tomorrow, in an year

Hotel Pro Forma (Kopenhagen)

Ach was – schon wieder tausend Jahre vorbei? Lange nichts von Darwin gehört, wie die Zeit vergeht! Das dänische Produktionslabel und Ideenlabor Hotel Pro Forma feiert den umstrittensten Evolutionsbiologen der Geschichte mit einer furiosen Elektropop- und Rock-Oper. Ihnen ist ein Gesamtkunstwerk über den Schöpfer der „Entstehung der Arten“ gelungen, das die Grenzen zwischen Bildender Kunst, Tanz, moderner Oper, Elektro-Pop und Architektur neu vermisst. Dem Thema gemäß eine natürliche Auslese des ästhetisch Besten. Eine hochdynamische Studie darüber, dass alles, was existiert, eine Variation des Existierenden ist. Eine Sopranistin verkörpert die Vergangenheit, eine Schauspielerin die Gegenwart, ein Sänger Charles Darwin. Die schwedische Kult-Band The Knife legt eine Komposition vor, die mit der Tradition der elektronischen Musik selbst spielt. Schon jetzt wird Tomorrow, in a year mit Klassikern wie Einstein on the Beach von Philip Glass und Robert Wilson verglichen.
Kategorie C / Großes Haus
Pressestimmen:
Darwins Reise ins Herz der Erkenntnis
Darwin im Nebel

MEZZO-SOPRAN Kristina Wahlin
SCHAUSPIEL/GESANG Lærke Winther Andersen
GESANG Jonathan Johansson
TANZ Lisbeth Sonne Andersen, Agnete Beierholm, Alexandre Bourdat, Bo Madvig, Jacob Stage, Jan Strøbech Regie Ralf Richardt Strøbech, Kirsten Dehlholm
MUSIK The Knife
MUSIKALISCHE MITARBEIT Mt. Sims, Planningtorock
LIBRETTO The Knife, Mt. Sims, Charles Darwin
KONZEPT/BÜHNENBILD Ralf Richardt Strøbech
LICHTDESIGN Jesper Kongshaug
TON Anders Jørgensen
KOSTÜME Maja Ravn
PRODUKTIONS MANAGER Jesper Sønderstrup
TONTECHNIK Emil Sebastian Bøll
LICHTDESIGN Frederik Wihlborg Heitmann
LICHTTECHNIK Kristine Hamann Rasmussen
BÜHNENMANAGER Rikke Lange
BÜHNENBAU Bert-Åke Persson
ANIMATION Louise Springborg, Birk Marcus Rasmussen
REQUISITE Maja Dahl Nielsen
CHOREOGRAFISCHE BERATUNG Hiroaki Umeda
TANZMEISTER Bo Madvig
ARCHITEKT Runa Johannessen
PRODUKTION Hotel Pro Forma
ASSOZIIERTER PRODUZENT Sarah Ford/Quaternaire
TOUR MANAGER Aïcha Boutella/Quaternaire
MANAGER Bradley Allen
KOPRODUKTION La Bâtie, Festival de Genève, Hellerau, European Center for the Arts Dresden, The Concert Hall Aarhus, Dansens Hus, Stockholm and Knud Højgaards Foundation, Sonning Foundation, Tuborg Foundation, Fund for Danish-Swedish Cooperation
PARTNER Meyer Sound, MAC Cosmetics. Hotel Pro Forma wird unterstützt von Danish Arts Council Committee for the Performing Arts

20 Jahre Theater Titanick (Münster/Leipzig) – TITANIC

05.06.2010
Special Event
TITANIC

20 Jahre Theater Titanick (Münster/Leipzig)

Theater Titanick feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum in Münster. Am 4. und 5. Juni wird der Klassiker Titanic am Aasee, dem Originalschauplatz seiner Entstehung, noch einmal aufgeführt. Damit kehrt die international hoch gelobte und mit zahlreichen Preisen versehene Open Air Inszenierung nach inzwischen 220 Aufführungen in vier Kontinenten in seinen Heimathafen Münster zurück. Am 4. August 1990 führte Theater Titanick die erste Performance zum Thema Titanic am Aasee auf, veranstaltet im Rahmen des 1. Stadtklang-Festivals, einem Format, das die damalige Kulturamtsleiterin Bernadette Spinnen und Ludger Schnieder vom Theater im Pumpenhaus entwickelt hatten. Mehrere Tausend Zuschauer sahen damals die Anfänge einer Künstlergruppe, die in den folgenden Jahren einen eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden hat: mit bizarren Figuren, gewaltigen, faszinierenden Objekten, Live-Musik und Spezialeffekten erzählt Theater Titanick in atmosphärischen Bildern von mythischen Themen, von Mensch, Natur und Technik. Die Handlung wird geprägt durch wilde Aktionen, groteske Charaktere, poetische Szenarien und schrägen Humor.
/
Pressestimmen:
Feurig geht der Dampfer unter
Apokalypse auf dem Aasee: Die Titanic sinkt
 
KONZEPT Theater Titanick
REGIE José van Juijl
SCHAUSPIEL Stony Assmann, Michael Hain, Clair Howells, Uwe Köhler, Thomas Kuhnert, Matthias Stein, Holger Teupel
MUSIK Gundolf Nandico, Jörg Steffens, Olaf Dix
BÜHNENBILD Arthur Kuggeleyn
BAUTEN Dieter Silling, Reinhard Rösler, Daniel Weissroth
TECHNIK Robert Schiller, André Böhme, Jan Rieve
KOSTÜME Silke Wagler
LICHT Johannes Sundrup
TON Louis Altrogge, Ingo Koch
IN KOPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus
FÖRDERER Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Stadt Münster, Stadt Leipzig, Kunststiftung Sachsen

VERANSTALTUNGSORT:  Aasee, an den Aaseekugeln. Eintritt: frei!

Huck/Lohmann (Hiltrup/Hamburg) – Hablamos Hiltrup

05.06.2010
Theater 
Hablamos Hiltrup

Huck/Lohmann (Hiltrup/Hamburg)

Eine deutsch-spanische Hommage an Zuwanderer und Daheimgebliebene

Performance, Hörspiel, Livemusik, Infotainment, Tanz und Installation – all das ist Hablamos Hiltrup. Kaleidoskopartig nehmen Künstler, ehemalige spanische Arbeiter, gebürtige Hiltruper und
Schüler Begriffe wie Heimat und Migration, Fremdsein und Zuhause unter die Lupe.

Wenn wir in eine Gaststätte gingen, riefen die Deutschen „Spaghettifresser“, „Spaghettifresser“, weil sie dachten wir seien Italiener. Als ich etwas Deutsch gelernt hatte, sagte ich dann „Kartoffelfresser“ zu ihnen. Spanische Arbeiterin bei Glasurit, 82 Jahre.
Der Museumsvorplatz wird zum Campingplatz der 60er Jahre und lädt das Publikum zum Picknicken und Hinhören ein. Aus Transistorradios klingen Erinnerungen der ersten spanischen Arbeiter und Erzählungen gebürtiger Westfalen aus der Zeit des Wirtschaftswunders. Im Museum dagegen wartet ein wohnlicher Unort. Die Zuschauer werden Gäste einer Performance, in der sich Tradition und Fernweh, Wahrheiten und Seemannsgarn mischen, während von Jugendlichen live gespielte Musik über Fernseher flimmert. In einem furiosen Finale vereint sich dann das, was für uns alle eine Utopie von Heimat sein könnte. Performerin Ella Huck und Künstler Markus Lohmann nehmen das Publikum mit auf eine eindrucksvolle Reise zu den fremden und vertrauten Wurzeln der Heimat. Beide sind in Hiltrup geboren, leben aber seit Jahren in Hamburg. Bei Hablamos Hiltrup spielen, singen, musizieren und rezitieren über 40 Akteure.

10,- / erm. 7,50 €
Pressestimmen:
Die Suche nach dem Glück
Installation, Hörspiel und Theater
 
KONZEPT/REALISIERUNG Ella Huck, Markus Lohmann
MUSIK/ARRANGEMENTS Jochen Reich
MITWIRKENDE Männergesangverein Hiltrup e.V., Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasium, spanische Migranten und gebürtige Hiltruper
PRODUKTION Huck/Lohmann
IN KOPPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus Münster, Museum Hiltrup e.V.
FÖRDERER Regierungspräsident NRW, Stadt Münster, LAG Soziokultur, Sparkasse Münsterland Ost, Kardinal-von-Galen-Gymnasium

VERANSTALTUNGSORT: MUSEUM HILTRUP, ZUR ALTEN FEUERWACHE 26, MÜNSTER/HILTRUP
>zur Wegbeschreibung/Google Maps>