Jutta Ditfurth (Frankfurt)

10.05.2010
Lesung – Münster-Premiere
Jutta Ditfurth (Frankfurt)

 

Ulrike Meinhofs erste Studentenwohnung war in der Steinfurter Straße. In Münster war sie im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) aktiv, schrieb ihre ersten Aufrufe, publizierte u. a. in argument und gründete mit 20 Kommilitonen den Studentischen Arbeitskreis für ein kernwaffenfreies Deutschland, Münster. Am 20.05.1958 tritt Ulrike Meinhof erstmalig als Rednerin bei einer öffentlichen Kundgebung in Erscheinung – auf dem Hindenburgplatz.

Szenische Lesung – Ermittlungen über Ulrike Meinhof (mit Bildern und Fundsachen)

Der Baader-Meinhof-Komplex der Republik wirkt fort. Und natürlich darf bei dem Thema scharf geschossen werden. Noch immer. Aber die ungezählten Filme, Bücher und Reportagen über die RAF haben bis heute kein klares Bild von jener Frau ergeben, die als herausragende Journalistin ihrer Zeit und als Sprachrohr der Gruppe galt. Vermutlich, weil über Ulrike Meinhof immer nur die Gleichen Auskunft geben. Die Soziologin und Autorin Jutta Ditfurth, Mitbegründerin der Grünen, hat sich aufgemacht, dieses Deutungskartell des Publizisten Stefan Aust, des Ex-Ehemanns Klaus-Rainer Röhl, der Ersatzmutter Renate Riemeck und des BKA zu brechen. Sie hat hunderte von Zeitzeugen interviewt, blickt hinter die Populärmythen und geht der Frage auf den Grund, ob wirklich alles anders gekommen wäre, hätte die Meinhof nur mehr mit Günther Grass getanzt.

8,- / erm. 5,- €
 
Pressestimmen:
Eigene Wahrheit und Provokation
 
EINE VERANSTALTUNG VON Theater im Pumpenhaus Münster
IN ZUSAMMENARBEIT MIT dem autonomen Frauenreferat des AStA der WWU Münster, Marx-Engels-Gesellschaft Münster, Kultur verein Frauenstraße 24 e. V., Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Kreisvereinigung Münster, Kulturreferat des AStAs der WWU Münster

VERANSTALTUNGSORT: 
HÖRSAAL F1, FÜRSTENBERGHAUS, DOMPLATZ 20-22
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Links

 

Pumpenhaus – der Geburtstag!

10.05.2010
Special Event
Pumpenhaus - der Geburtstag!

Pumpenhaus – der Geburtstag!

Am 10. Mai 1985 eröffnete ein 15köpfiges Schauspielerkollektiv mit dem Namen Theaterinitiative Münster e.V. (TIM) das Theater im Pumpenhaus mit dem Wiedertäuferstück Herz der Freiheit. Die TIMler waren: Paula Artkamp, Stony Assmann, Bernd Badde (†), Heiner Brummel, Pitt Hartmann, Kadeh Hedwig, Barbara Kemmler, Manfred Kerklau, Jutta Meyer, Christa Nonhoff, Harald Redmer, Beate Reker, Rita Roring, Dieter Schaar und Thomas Schmittbeyer. Ihr Mut und ihre Theaterbesessenheit haben den Grundstein für eine neue Theaterepoche in Münster gelegt. Am 10. Mai 2010 feiert das Theater im Pumpenhaus seinen 25. Geburtstag. Wir feiern mit der Gründergeneration und ihren Nachkommen, den Weggefährten der ersten Jahre, neuen Freunden und Partnern. Und Sie sind dazu eingeladen. Herzlich! Es kostet alles fast nichts, nur ein bisschen ihrer Zeit. Und das sollte es Ihnen wohl wert sein. Wir haben ein Überraschungsprogramm für Sie alle gestrickt. Generationenübergreifend und ohne Spartengrenzen. Nur Spaß muss es machen. Soviel sei verraten: Es gibt ein „Tischfeuerwerk“, angerichtet von den Pyro-Experten von Theater Titanick, getreu ihrem ästhetischen Credo, was nicht kracht, bumm macht, zischt und stinkt kann nicht erkenntnisfördernd sein. Die Damen und Herren von andcompany & co stöbern in ihrer Ernst-Busch-Liederkiste und ihr volksbühnenerprobtes DJ-Set ist auch mit dabei. Dann gibt es noch eine kleine Feierlichkeit in der Feier, weil wir endlich zu der Bushaltestelle mit Namen „Pumpenhaus“ kommen, von der wir immer geträumt haben. Und wenn dann der Magen knurrt, werden sie genau das bekommen, was den Umbau des Pumpenhauses möglich gemacht hat: Erbsensuppe mit Einlage. Also, nichts wie hin in die Gartenstrasse 123. Es geht los um 20.00 Uhr. Ende ist, wenn die Putzkolonne kommt.

Eintritt frei /

andcompany&Co. (Berlin) – WEST IN PEACE

09.05.2010
Theater – Münster Premiere
WEST IN PEACE oder der letzte sommer der indianer

andcompany&Co. (Berlin)

Karl May trifft Karl Marx. Aus Cowboys werden Kommunisten, und die Rothäute campieren sowieso im linken Lager. Ist „Das Kapital“ vielleicht der größte Abenteuerroman aller Zeiten? Das Performance-Kollektiv andcompany&Co. hatte schon immer ein besonderes Talent dafür, Ost und West kollidieren zu lassen, die großen Denker und Popkameraden des Dies- und Jenseits im blitzgescheiten Assoziationen-Duell aufeinander zu hetzen und zu schauen, wer am Ende überlebt. Auch in ihrer jüngsten Produktion West in Peace oder der letzte sommer der indianer wird ideengeschichtlich wieder scharf aus der Hüfte geschossen. Die internationalen Performer schlagen ihr Diskurs-Wigwam im Schatten eines polnischen Atomkraftwerks auf und feiern ein philosophisches Bad Segeberg des Goldrauschs und des Warentauschs. Sattel die Pferde, Crazy Karl!
15,– / erm. 10,– €
 
Pressestimmen:
Karl Marx im wilden Westen
Prasselnder Assoziationsregen

VON UND MIT Sarah Günther, Alexander Karschnia, Nicola Nord, Sebastian Šuba, Sascha Sulimma & Co.
BÜHNE/KOSTÜME Christine Bentele
ASSISTENZ BÜHNE/ KOSTÜME Anke Gänz
LICHT Gregor Knüppel
TECHNISCHE LEITUNG Marc Zeuske
BÜHNENBAU Jörg Fischer
PRODUKTIONSLEITUNG Anne Schulz
PRODUKTIONSASSISTENZ Marta Hewelt
PRODUKTION andcompany&Co.
IN KOPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus Münster, Hebbel am Ufer Berlin, Forum Freies Theater Düsseldorf, Goethe-Institut Warschau
FÖRDERER Regierender Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten, Fonds Darstellende Künste, Adam- Mickiewicz-Institut, Regierender Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten, Fonds Darstellende Künste, Adam- Mickiewicz-Institut, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
DIESE VERANSTALTUNG wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS

Miet Warlop (Brüssel) – Springville

08.05.2010
Theater – Münster Premiere
Springville

Miet Warlop (Brüssel)

Der Tisch hat Beine, klar, aber hier laufen sie auch, auf hohen Hacken. Überhaupt verharren die Dinge nicht länger still an ihrem Platz, und ein Mann hat alle Hände voll zu tun, sich seines vitalen Hausrates zu erwehren. In einem wunderhübsch versponnenen Kosmos der permanenten Metamorphosen beginnt ein Kampf mit Figuren, die halb Mensch, halb Objekt sind – tableaux vivants von bizarrem Witz. Die flämische Künstlerin Miet Warlop haucht in Springville der leblosen Materie Atem ein, ach was, sie wirbelt sie mit Hurricane-Stärke auf. Die Inszenierung folgt einer ganz eigenen Katastrophenlogik, wie eine Naturgewalt, die Gartenstühle aufs Dach und Autos auf den Kopf stellt. Aber keine Angst. Verheerungen richtet Warlop mit ihrem surrealen Slapstick, ihrer überbordenden Buster-Keaton-Komik nicht an. Sie lässt uns bloß die Welt mit anderen Augen sehen.

15,– / erm. 10,– €

Pressestimmen:

Stöckelnde Tische vor schnüffelnden Kartons
Tischlein, bück dich

KONZEPT Miet Warlop
CHOREOGRAFIE Miet Warlop, Sofie Durnez
MIT Diederik Peeters, Katja Dreyer, Nele Keukelier, Sofie Durnez, Arend Pinoy, Sumalin Gijsbrechts, Seppe Baeyens, Laura Vanborm, Miet Warlop
OUTSIDE EYE Nicolas Provost
TECHNIK Hans Valke, Bram Coeman, Akim Hassani
TOURTECHNIK Piet Depoortere, Bart Huybrecht
PRODUKTION We Love Productions
PRODUZENTEN Kunstencentrum Buda (B), Kunstencentrum Campo (B)
IN KOPRODUKTION MIT Kunstencentrum Buda (B), Kunstencentrum Campo (B), Kunstencentrum Vooruit (B), Workspace Brussels (B), Festival Aan De Werf (Nl)
IN ZUSAMMENARBEIT MIT Gessenerallee Zürich (Ch)
UNTERSTÜTZER de Vlaamse Gemeenschap, Provincie West-Vlaanderen

VERANSTALTUNGSORT: AZKM (AUSSTELLUNGSHALLE ZEITGENÖSSISCHE KUNST MÜNSTER) HAFENWEG 28
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Keren Levi et al. (Amsterdam /Haifa /London/Kibbutz Ga’aton) – Envelopes

07.05.2010
Tanz – Deutsche Erstaufführung
Envelopes

Keren Levi et al. (Amsterdam /Haifa /London/Kibbutz Ga’aton)

Sie ist auf dem besten Wege eine der wichtigen Stimmen der jungen Choreografen-Generation zu werden. Die halbexilierte Keren Levi durchlief die Kaderschmieden des isralischen Tanzsystems, angefangen von der Kibbutz Dance Company bis hin zum Batsheva Ensemble. Dann verließ sie Israel und strandete in Nordfriesland, bei unseren engen Freunden vom Grand Theatre Groningen. Sie arbeitete als Trainerin und coachte Tänzer und trainierte große Compagnien. Ihre eigenen choreografischen Arbeiten zirkulierten unterhalb des internationalen Radars. Von Tanz-Insidern hoch geschätzt aber – noch – nicht international durchgesetzt. Das hat sich seit rund einem halben Jahr grundlegend verändert.
Ihre Arbeit Big Mouth, auf dem wichtigsten Tanzfestival Israels, dem International Exposure im Dezember in Tel Aviv präsentiert, machte die internationalen Einkäufer und nationalen Presenter sprachlos. Keine Aufführung wurde so kontrovers diskutiert wie die Ihre. Big Mouth wird im Herbst 2010 im Pumpenhaus zu sehen sein. Statements präsentiert Levis neueste Produktion, die Ende April 2010 im Rahmen des internationalen Springdance-Festivals in Utrecht uraufgeführt wird.

15,– / erm. 10,– €
Pressestimmen:
Geschwisterliche Seilschaften
So nah und doch so fern
 
REGIE / CHOREOGRAFIE Keren Levi, Tom Parkinson
TANZ Keren Levi, Reut Levi
MUSIK Alex Parkinson, Tom Parkinson
VIDEOINSTALLATION / BERATUNG Tammuz Binshtock
PRODUKTION Grand Theatre Groningen
IN KOPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus Münster, Dansateliers Dansmakers (ehemals Danswerkplaats Amsterdam)
FÖRDERER Stichting Neverlike, AFK, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS

Paul Plamper (Berlin) – Der Assistent

06.05.2010
Hörspiel
Der Assistent

Paul Plamper (Berlin)

Daniel ist ein Manager in der Sinnkrise, der im Pflegedienst anheuert und dafür Beifall erwartet. Sabine ist querschnittsgelähmt und hat ihren eigenen Kopf. Das furios sarkastische Psychogramm zweier grundverschiedener Welten. WDR/HR/DLF 2009, 54 Minuten & Wenn Du So krank bist wie ich … Gespräche mit Assistenznehmerinnen.

ORT: Grenzland Sanitätshaus, Wolbecker Str. 21
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* Wiederholung des “Hörspiels der Woche” jeweils freitags in Jörgs CD Forum, Alter Steinweg 4, von 10 bis 20 Uhr an den ausgewiesenen Hörstationen.
Eintritt frei /
 
PAUL PLAMPER (BERLIN)
Paul Plamper ist einer der interessantesten Hörspielmacher Deutschlands. Wenn der Slogan „Hören ist das bessere Sehen“ stimmt, dann bei seinen Arbeiten. Es ist Theater für den Kopf – im Kopf. Wenn es einen theateraffinen Audiokünstler gibt, dann ihn. Seine Sprecherliste liest sich wie das Who-is-Who des deutschen Gegenwartstheaters: Martin Wuttke, Volker Sprengler, Charlotte Roche, Max Raabe, Matthias Matschke … Plampers Arbeitsweise: Improvisation; Keine abgelesenen, toten Texte. Und dann wochenlange Montage und Mischung des O-Ton-Materials im Studio. Das Resultat: Hörerlebnisse der besonderen Art. Vielfach preisgekrönt.

Die Hörspiele von Paul Plamper sind aufwww.hoerspielpark.de als Download und MP3
erhältlich.

RedArt (MS) – Zu Gast bei W.W. Hiller

06.05.2010
Theater
Zu Gast bei W.W. Hiller

RedArt (MS)

Die autobiographische Geschichte des Walter Walli Hiller ist spannend und wechselhaft zugleich, denn er/sie hat in zwei Jahrhunderten und zwei Geschlechtern gelebt. Walter Hiller war Koch, Frontsoldat, Fräser, Ehemann und Familienvater, bevor er sich mit 51 Jahren endlich traute, in der DDR-sozialistischen Öffentlichkeit Frauenkleider zu tragen und Walli Hiller zu sein. Regisseurin Paula Artkamp und Schauspieler Pitt Hartmann besuchten den Berliner Transsexuellen Walter/Walli Hiller im Jahr 1998 und entwickelten aus der Lebensgeschichte eine faszinierende Inszenierung. An einer festlich gedeckten Tafel, bei Wein und Eintopf sind die Zuschauer eingeladen, in privater Atmosphäre W./W. Hiller zu lauschen. Ein intimes Tête-à-Tête zwischen Schauspieler und Publikum – ein wahrer Theaterschmaus! Der Schauspieler Pitt Hartmann brilliert in der Rolle der Frau Hiller … „und lässt das Publikum vergessen, dass er eigentlich die Rolle spielt, denn am liebsten würde man sich von ihm, anstatt zu applaudieren, mit einem Dankeschön verabschieden.“ (Taz)
25,– / erm. 18,– € (Preis inklusive Essen und Getränke)
 
Pressestimmen:
“Aber pssst, nicht weitersagen …”

REGIE/TEXT Paula Artkamp
SCHAUSPIEL Pitt Hartmann
PRODUKTION RedArt
IN KOPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus Münster
DANK AN AZKM Leitung und AZKM Technikteam

VERANSTALTUNGSORT: AZKM (AUSTELLUNGSHALLE ZEITGENÖSSISCHE KUNST MÜNSTER) HAFENWEG 28
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Campo (Gent) – Five People

05.05.2010
Statements. Das Festival. 25 Jahre Theater im Pumpenhaus
Five People

Campo (Gent)

Was passiert, wenn fünf junge Künstler aus unterschiedlichen Nationen, fünf absolut Fremde zusammengebracht werden, um jenseits der üblichen Produktionsweisen eine Performance zu kreieren? Ist es möglich, dass ihre verschiedenen Visionen und Arbeitsmethoden zu einer harmonischen Einheit führen, oder endet das Vorhaben unvermeidlich im unverbildlichen Chaos? Dirk Pauwels vertritt die Überzeugung, dass junge Künstler heute nicht mehr ausreichend herausgefordert werden, sich lieber in einem familiären und dadurch sicheren Umfeld einrichten, als sich kreativen Impulsen auszusetzen. Anstatt also den Schwerpunkt auf ein vertikales Mentor-Künstler-Verhältnis zu legen, möchte er lieber die horizontalen Beziehungen zwischen jungen Künstlern einer Generation beschleunigen … Ein hohes Risiko. Das Resultat überrascht. Seien sie gespannt. Dirk Pauwels ist „the brain“ hinter dem flämischen Produktionshaus Victoria, das jetzt unter dem Label Campo firmiert. Er ist ein Denker und Macher, der in den letzten 30 Jahren wesentlich dazu beigetragen hat, dass die erste und die zweite flämische Welle kräftig genug waren, um die Fundamente maroder Theatersysteme gründlich zu unterspülen.

15,– / erm. 10,– €
Pressestimmen:
Fünf Fremde sorgen für Chaos
Lautsprecher im Gespräch

KONZEPT /MENTOR Dirk Pauwels
MIT María Jerez, Mini Kyoung Lee, Phil Hayes, Hanneke de Jong, Jean-Baptiste Veyret-Logerias
PRODUKTION Campo für CONNECTIONS. CONNECTIONS ist eine Initiative des Theaterfestivals Spielart München. Five People ist eine Koproduktion mit Theater im Pumpenhaus Münster, Campo-Republik Copenhagen, Forum Freies Theater Düsseldorf, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Huisen Festival A/D Werf Utrecht, Choreografisches Zentrum NR W/Pact Zollverein Essen, Kanuti Gildi Saal Tallinn, Studenten Zentrum Zagreb, Spielart Factory, Kulturamt der Stadt München
FÖRDERER Kulturstiftung des Bundes, Europäische Kommission Programm Kultur, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

VERANSTALTUNGSORT: PUMPENHAUS

 

RedArt (MS) – Zu Gast bei W.W. Hiller

04.05.2010
Theater
Zu Gast bei W.W. Hiller

RedArt (MS)

Die autobiographische Geschichte des Walter Walli Hiller ist spannend und wechselhaft zugleich, denn er/sie hat in zwei Jahrhunderten und zwei Geschlechtern gelebt. Walter Hiller war Koch, Frontsoldat, Fräser, Ehemann und Familienvater, bevor er sich mit 51 Jahren endlich traute, in der DDR-sozialistischen Öffentlichkeit Frauenkleider zu tragen und Walli Hiller zu sein. Regisseurin Paula Artkamp und Schauspieler Pitt Hartmann besuchten den Berliner Transsexuellen Walter/Walli Hiller im Jahr 1998 und entwickelten aus der Lebensgeschichte eine faszinierende Inszenierung. An einer festlich gedeckten Tafel, bei Wein und Eintopf sind die Zuschauer eingeladen, in privater Atmosphäre W./W. Hiller zu lauschen. Ein intimes Tête-à-Tête zwischen Schauspieler und Publikum – ein wahrer Theaterschmaus! Der Schauspieler Pitt Hartmann brilliert in der Rolle der Frau Hiller … „und lässt das Publikum vergessen, dass er eigentlich die Rolle spielt, denn am liebsten würde man sich von ihm, anstatt zu applaudieren, mit einem Dankeschön verabschieden.“ (Taz)
25,– / erm. 18,– € (Preis inklusive Essen und Getränke)
 
Pressestimmen:
“Aber pssst, nicht weitersagen …”

REGIE/TEXT Paula Artkamp
SCHAUSPIEL Pitt Hartmann
PRODUKTION RedArt
IN KOPRODUKTION MIT Theater im Pumpenhaus Münster
DANK AN AZKM Leitung und AZKM Technikteam

VERANSTALTUNGSORT: AZKM (AUSTELLUNGSHALLE ZEITGENÖSSISCHE KUNST MÜNSTER) HAFENWEG 28
>zur Wegbeschreibung/Google Maps<

 

Cactus Junges Theater (MS) – Beautiful Freaks

04.05.2010
Junges Theater
Beautiful Freaks

Cactus Junges Theater (MS)


 
Mein Nerd, dein Nerd, sind wir nicht alle ein bisschen Nerd. Draußen sein, am Rande stehen. Die Collage, deren Titel vom grandiosen Eels-Song inspiriert wurde, setzt sich mit dem Phänomen des Außenseitertums auseinander. Verschnitten werden der Aufnahme-Parcours in die Freak-Society, Textfragmente aus Interviews rund ums Anderssein, ein blasierter, bepeitschter Zirkusdirektor mit Pussycat-Gefolge, Schaukeln zwischen Ying und Yang, die ironische Warnung: „Schauen Sie nur, wohin uns die Normalen gebracht haben! “ Ins Licht gesetzt wird die Andersartigkeit im Spannungsfeld der dazugehörigen Vor- und Nachteile. Krasse Sätze, Hunderte von Möglichkeiten, hinter die Welt zu fallen und die Sehnsucht, stinknormal zu sein. „Es ist egal, was du willst, Hauptsache ist, es macht dich glücklich! “ wie der Farin schon singt.
12,- / erm. 6,50 €, Schulvorstellung 5,- €
 
Pressestimmen:
Anders als die Anderen — „Beautiful Freaks“: Theater über Außenseiter
Streetdance: Vorurteile auf den Kopf gestellt

REGIE Alban Renz
MIT Theresa Post, Esther Kemna, Neele Friedrich, Julius Dombrink, Blerim Mezin, Ari Nadkarni, Jacqueline Jäger, Ann-Paulin Söbbecke, Matthias Manglus
ASSISTENZ Manuel Nicolaus
DRAMATURGIE Katharina Maiss
BÜHNE Wanda Klier
KOSTÜME Bettina Zumdick
PRODUKTION Cactus Junges Theater (im Rahmen von SPURWEXEL 2010)
IN KOOPERATION MIT Theater im Pumpenhaus Münster
FÖRDERER Kontinuierliche Förderung durch das Kulturamt der Stadt Münster, mit Mitteln des Ministerpräsidenten des Landes NRW, im Rahmen des Bundesprogramms „Vielfalt tut gut. Jugendliche für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, LAG Soziokulturelle Zentren NRW, Jugendstiftung Wohn- und Stadtbau, Hamburg-Mannheimer-Stiftung: Jugend & Zukunft