gloster! Theaterproduktionen (MS) – Die Eröffnung von Peter Turrini

20.05.2009
Die Eröffnung von Peter Turrini

gloster! Theaterproduktionen (MS)

Trennung, Erwürgung, Vergiftung: drei Wörter, eine Geschichte. Der vom Heimatdichter zum Theaterschwindler mutierte österreichische Stückeschreiber Peter Turrini zieht alle Register, fabuliert nach Herzenslust und lässt seine Figuren auf der Bühne nach Belieben sterben und wieder auferstehen: „Das Theater ist der einzige Ort, das Leben zu überleben.“ Genau nach dieser Überlebenschance verzehrt sich in seinem Stück „Die Eröffnung“ (Regie: Barbara Kemmler) ein junger Mann, der vor dem Leben und der Wirklichkeit auf der Flucht ist und Deckung sucht „in der schützenden Dunkelheit des Theaters“. In seinem Kunsttraum-Rausch glaubt er, alle Darstellungsformen, alle Rollen und alle Gefühle auf die Bühne bringen zu können – doch es eröffnet sich ihm das Nichts.

Ein Paradestück zur Eröffnung der neu gegründeten gloster! Theaterproduktionen des Münsteraner Schauspielers und Sprechers Carsten Bender. Gemeinsam mit der japanischen Tänzerin und Choreographin Tamami Maemura entwickelt gloster! einen bewusst-körperlichen Schauspielstil, der unter wechselnder Regie in ein bewegtes Sprach-Theater mündet, das mit bühnenwirksamen Kunstsprachen operiert.

13,- € / erm. 7,50 €
Pressestimmen:
Neues Theater “gloster!”: Am Puls von Sprache und Bewegung
Ohne sie wird er sterben
 

ES SPIELEN Carsten Bender, Janina Blohm-Sievers
REGIE Barbara Kemmler
CHOREOGRAFIE Tamami Maemura
TEXTARBEIT Günter Rohkämper-Hegel
BÜHNE Verena Stamm, Verena Strosche
MASKE/ KOSTÜM Sabine Schubert
MUSIK Kai Niggemann
LICHT Volker Sippel
GRAPHIKDESIGN Thomas Barczyk
GEFÖRTERT VON der Stadt Münster
UNTERSTÜTZT VON KP&Z Werbeagentur GmbH
FOTO Kirsten Faust

Ssempeke Amadinda Quartett (Uganda)

18.05.2009
Klangkosmos NRW 
Ssempeke Amadinda Quartett (Uganda)

Das Ssempeke Amadinda Quartett wurde im Umfeld des Ndere Kunstzentrum in Kampala gegründet, das gleichermassen Anker und Orientierungspunkt für Künstler aus dem ganzen Land ist. Eine der wichtigesten musikalischen Stile Ugandas ist die Amadinda Musik, die in Europa breite Aufmerksamkeit durch Komponisten wie John Cage und György Ligeti erhielt, die mit den „amadindas“, den ostafrikanischen Xylophonen gearbeitet haben. 
Durch die einzigartige Verbindung zwischen Tonsprache und Wortbedeutung wurden Melodien und Texte seit dem präkolonialen Königreich Buganda im 14. Jahrhundert historisch exakt überliefert, so wie sie als Berichte zu Tagesereignissen entstanden. Damals war Muteesa I König und selbst leidenschaftlicher Xylophonspieler, der den Musikern einen hohen Stellenwert an seinem Hof einräumte. In der »königlichen Umzäunung« erklang das Holmxylophon „amadinda“ (“ama” = gross, “dinda” = Stimmung) zu verschiedenen Gelegenheiten. Die Stimmung ist pentatonisch mit einer Fünf-Ton-Skala, die aus den Noten F,G,A,C,D besteht. 
Die Komponisten der Hofmusik von Buganda schufen Musik melodisch-rhythmischer Gestalt in bewusster künstlerischer Absicht. In stundenlanger Meditation komponierten sie auf der Bogenharfe „ennanga“, wobei der Harfenspieler die Kombinationen seiner Tonreihen und sich daraus entwickeln die Muster wie einen Dialog mit den Stimmen von Geistern und Ahnen erhörte. 
Das ist auch der Ausgangspunkt für das Ssempeke Amadinda Quartett: Musik des Könighofs Buganda, dargeboten auf den originalen historischen Instrumenten ennanga (Bogenharfe), endongo (Leier), enderre (Kerbflöte) und dem amadinda erweitert durch die musikalischen Traditionen von Völkern, die ebenfalls rund um den Viktoria-See angesiedelt sind.

8,- € / erm. 5,- €
 

ALBERT BISASO SSEMPEKE Gesang, Xylophone, Fiddle, Leier, Kerbflöte, Bogenharfe 
JIMMY SSEWAKILYANGA Daumenklavier, Xylophone, Fiddle, Leier 
LUTWAMA MOSES Gesang, Fiddle, Bogenharfe, Percussion, Tanz 
NAGGITA PROSY Gesang, Panpipes, Tanz

Rebel Dance Company – Love Is In The Air / Il Fiore Splendente

17.05.2009
Tanz 
Love Is In The Air / Il Fiore Splendente

Rebel Dance Company

35 Jahre Rebel Dance Company –

Jubiläumstage im Theater im Pumpenhaus

Breakdance zu Heavy Metal Musik,  zwei gegensätzliche Frauentypen, ausgeflippte Kerle die miteinander Tango tanzen, Schlägereien und Männerphantasien sind der Cocktail des ersten Stückes „Love Is In The Air“ – eines insgesamt zweistündigen Abends.

In „Il Fiore Splendente“ – Die leuchtende Blume –  der Sängerin und Komponistin Etta Scollo, aus Sizilien werden Stimmungen geschaffen die einerseits vertraut und doch sehr fremd klingen. Etta Scollo  taucht tief ein in die Vergangenheit ihrer Heimatinsel: sie vertont Gedichte arabischer Poeten, die zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert auf Sizilien lebten. Sie fand die Gedichte in der Biblioteca dell Archiginnasio in Bologna, in dem Band „Antologia dei poeti arabi di Sicilia“.
Es sind Worte von großer Zärtlichkeit und großer Trauer. Worte von Ibn Hamdis   zum Beispiel, dem berühmtesten arabischen Dichter Siziliens, der mit 31 von seiner Heimatinsel vertrieben wurde und nie mehr zurückkehren sollte. Worte von Ibn At-Tubi , von Abu Ali al-Husayn, von Ibn AlQuatta. „In ihrem Mund erglänzen Perlen. Ein einziger Kuss auf jenen Mund öffnet den Weg der Angst.“ Oder: „Meine Haare sind weiß geworden … wo finde ich eine immerwährende Farbe, ich, der ich nicht fähig war, mein Leben zu verbringen, der ich nicht fähig war, es festzuhalten? Frisch und leicht war der Wind und er rauschte duftend und sanft.“ 
Worte, die Musik bergen. Etta Scollo komponiert diese Gedichte für Stimme und Orchester, Stimme und Streichquartett, Stimme und die arabische Hirtenflöte Ney. Die Choreographie folgt den Stimmungen der Texte und findet dadurch zu einer eigenen Sprache im Tanz.

12,- € / 9,- €
 

Love Is In The Air
Choreographie, Bühne, Kostüme: Günther Rebel, Choreographie von „Hurrican“: Katrin Banse
Es tanzen: Katrin Banse, Christina Heckersbruch, Bruno Augusto de Carvalho, Jens Siebeneicher, Tobias Völker

Il Fiore Splendente
Choreographie und Bühne: Günther Rebel
Kostüme: Thomas Wien – Pegelow 
Es tanzen: Cora Georgi, Nicoletta Gikas, Rebecca Hannemann, Christina Heckersbruch, Anna-Lena Hanke, Sandra Morales, Anna Maaßen, Katharina Szöke, Mareike Tüns, Inger Witzenhausen  – Bruno Augusto de Carvalho, Jens Siebeneicher

Die Produktion wird gefördert von: Theater im Pumpenhaus, Rebeltanz, Kulturamt der Stadt Münster, Tanzkultur Münster e.V.

 

 

Rebel Dance Company – Love Is In The Air / Il Fiore Splendente

16.05.2009
Tanz 
Love Is In The Air / Il Fiore Splendente

Rebel Dance Company

35 Jahre Rebel Dance Company –

Jubiläumstage im Theater im Pumpenhaus

Breakdance zu Heavy Metal Musik,  zwei gegensätzliche Frauentypen, ausgeflippte Kerle die miteinander Tango tanzen, Schlägereien und Männerphantasien sind der Cocktail des ersten Stückes „Love Is In The Air“ – eines insgesamt zweistündigen Abends.

In „Il Fiore Splendente“ – Die leuchtende Blume –  der Sängerin und Komponistin Etta Scollo, aus Sizilien werden Stimmungen geschaffen die einerseits vertraut und doch sehr fremd klingen. Etta Scollo  taucht tief ein in die Vergangenheit ihrer Heimatinsel: sie vertont Gedichte arabischer Poeten, die zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert auf Sizilien lebten. Sie fand die Gedichte in der Biblioteca dell Archiginnasio in Bologna, in dem Band „Antologia dei poeti arabi di Sicilia“.
Es sind Worte von großer Zärtlichkeit und großer Trauer. Worte von Ibn Hamdis   zum Beispiel, dem berühmtesten arabischen Dichter Siziliens, der mit 31 von seiner Heimatinsel vertrieben wurde und nie mehr zurückkehren sollte. Worte von Ibn At-Tubi , von Abu Ali al-Husayn, von Ibn AlQuatta. „In ihrem Mund erglänzen Perlen. Ein einziger Kuss auf jenen Mund öffnet den Weg der Angst.“ Oder: „Meine Haare sind weiß geworden … wo finde ich eine immerwährende Farbe, ich, der ich nicht fähig war, mein Leben zu verbringen, der ich nicht fähig war, es festzuhalten? Frisch und leicht war der Wind und er rauschte duftend und sanft.“ 
Worte, die Musik bergen. Etta Scollo komponiert diese Gedichte für Stimme und Orchester, Stimme und Streichquartett, Stimme und die arabische Hirtenflöte Ney. Die Choreographie folgt den Stimmungen der Texte und findet dadurch zu einer eigenen Sprache im Tanz.

12,- € / 9,- €
 

Love Is In The Air
Choreographie, Bühne, Kostüme: Günther Rebel, Choreographie von „Hurrican“: Katrin Banse
Es tanzen: Katrin Banse, Christina Heckersbruch, Bruno Augusto de Carvalho, Jens Siebeneicher, Tobias Völker

Il Fiore Splendente
Choreographie und Bühne: Günther Rebel
Kostüme: Thomas Wien – Pegelow 
Es tanzen: Cora Georgi, Nicoletta Gikas, Rebecca Hannemann, Christina Heckersbruch, Anna-Lena Hanke, Sandra Morales, Anna Maaßen, Katharina Szöke, Mareike Tüns, Inger Witzenhausen  – Bruno Augusto de Carvalho, Jens Siebeneicher

Die Produktion wird gefördert von: Theater im Pumpenhaus, Rebeltanz, Kulturamt der Stadt Münster, Tanzkultur Münster e.V.

 

 

Rebel Dance Company – Love Is In The Air / Il Fiore Splendente

15.05.2009
Tanz 
Love Is In The Air / Il Fiore Splendente

Rebel Dance Company

35 Jahre Rebel Dance Company –

Jubiläumstage im Theater im Pumpenhaus

Breakdance zu Heavy Metal Musik,  zwei gegensätzliche Frauentypen, ausgeflippte Kerle die miteinander Tango tanzen, Schlägereien und Männerphantasien sind der Cocktail des ersten Stückes „Love Is In The Air“ – eines insgesamt zweistündigen Abends.

In „Il Fiore Splendente“ – Die leuchtende Blume –  der Sängerin und Komponistin Etta Scollo, aus Sizilien werden Stimmungen geschaffen die einerseits vertraut und doch sehr fremd klingen. Etta Scollo  taucht tief ein in die Vergangenheit ihrer Heimatinsel: sie vertont Gedichte arabischer Poeten, die zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert auf Sizilien lebten. Sie fand die Gedichte in der Biblioteca dell Archiginnasio in Bologna, in dem Band „Antologia dei poeti arabi di Sicilia“.
Es sind Worte von großer Zärtlichkeit und großer Trauer. Worte von Ibn Hamdis   zum Beispiel, dem berühmtesten arabischen Dichter Siziliens, der mit 31 von seiner Heimatinsel vertrieben wurde und nie mehr zurückkehren sollte. Worte von Ibn At-Tubi , von Abu Ali al-Husayn, von Ibn AlQuatta. „In ihrem Mund erglänzen Perlen. Ein einziger Kuss auf jenen Mund öffnet den Weg der Angst.“ Oder: „Meine Haare sind weiß geworden … wo finde ich eine immerwährende Farbe, ich, der ich nicht fähig war, mein Leben zu verbringen, der ich nicht fähig war, es festzuhalten? Frisch und leicht war der Wind und er rauschte duftend und sanft.“ 
Worte, die Musik bergen. Etta Scollo komponiert diese Gedichte für Stimme und Orchester, Stimme und Streichquartett, Stimme und die arabische Hirtenflöte Ney. Die Choreographie folgt den Stimmungen der Texte und findet dadurch zu einer eigenen Sprache im Tanz.

12,- € / 9,- €
 

Love Is In The Air
Choreographie, Bühne, Kostüme: Günther Rebel, Choreographie von „Hurrican“: Katrin Banse
Es tanzen: Katrin Banse, Christina Heckersbruch, Bruno Augusto de Carvalho, Jens Siebeneicher, Tobias Völker

Il Fiore Splendente
Choreographie und Bühne: Günther Rebel
Kostüme: Thomas Wien – Pegelow 
Es tanzen: Cora Georgi, Nicoletta Gikas, Rebecca Hannemann, Christina Heckersbruch, Anna-Lena Hanke, Sandra Morales, Anna Maaßen, Katharina Szöke, Mareike Tüns, Inger Witzenhausen  – Bruno Augusto de Carvalho, Jens Siebeneicher

Die Produktion wird gefördert von: Theater im Pumpenhaus, Rebeltanz, Kulturamt der Stadt Münster, Tanzkultur Münster e.V.

 

 

Tanz und Mehr: Günther Rebel und Gäste

13.05.2009
Szen. Vortrag
Tanz und Mehr: Günther Rebel und Gäste

 

 

Szenischer Vortrag mit Beispielen über die Entstehung von Choreographien zum Thema „Tanz und Sprache“ mit Günther Rebel und Gästen – und Ausstellungseröffnung über die Geschichte der Rebel Dance Company und von Rebeltanz

– Franciose Villon: Er war wie ich, sagt man, ein Bösewicht – Tanz und Choreographie: Günther Rebel
– Kurzvortrag über den Tanz in MS von 1971 bis jetzt und über die Rebel Dance Company
– Tanz und Sprache – 
Einleitung: Tanz und Sprache als alte Methode in der Choreographie und als „neue“ Methode im Zusammenhang mit den Kognitionswissenschaften;
 Tanzimprovisationen mit Günther Rebel (Tanz) und David Rebel (Schlagzeug):
– Gefühle sind ohne Worte nicht denkbar
– ein Wort 
– ein Satz mit 8 dynamischen Qualitäten
– ein Gedicht von Zuschauern 
– Literaturbeispiele 
– Vuco (Stimme): Choreographie: Günther Rebel; Tanz: Katrin Banse 
– Heinrich Heine: Heine´s Grab – Choreographie und Tanz: Günther Rebel
– Heine- Rap –  Choreographie und Tanz: Rebel Dance Company
– Rainer Maria Rilke: Der Panther – Choreographie: Günther Rebel, Tanz: Rebel Dance Company
– Friedrich Nietzsche: Von der Ehe – Choreographie: Günther Rebel, Tanz: Alexandra Worisch, Günther Rebel (Videoeinspielung)  
– Friedrich Nietzsche: Das andere Tanzlied – Choreographie: Günther Rebel, Tanz: Rebel Dance Company 
– Wolfgang Amadeus Mozart:  Bäsle –Brief Choreographie: Günther Rebel, Tanz: Denise Hildebrandt – Videoeinspielung aus einer vergangenen Produktion
–  Heinz Erhard: Tänzerin – Vorleser: Mehrere Zuschauer, Tanz: Günther Rebel, Schlagzeug: David  Rebel

Premierenvorschau: 
„Love Is In The Air“ (Ausschnitt)
und 
„Il Fiore Splendente“(Ausschnitt)
Choreographie: Günther Rebel, Tanz: Rebel Dance Company, Kostüme: Thomas Wien-Pegelow

12,- € / erm. 9,- €

Kunst.Stoff. (MS) – Liebst.

12.05.2009
Premiere
Liebst.

Kunst.Stoff. (MS)

„Hier sitzen und warten. Warten auf einen Tag meines Lebens.“

Das Essen ist billig. Es geht schnell. Immer offen. Alle sind da. Nachts. Was soll man auch sonst machen. Ein Riesenemblem. Zwei goldene Bögen. Hunger. Hmmm. Lecker. Pawlow hatte Recht. 
Was kaufst du dir für einen Euro? Was kaufen sich 12 Mädchen davon? Und überhaupt: Was machen sie? Geht es nur ums Essen? Um den Euro? Stecken zwischen Pommes und Burgern Hoffnungen und Sehnsüchte fest? Mitten in der Nacht. Es ist ja noch so früh.

Regisseur Johannes Fundermann bringt mit seinem Label Kunst.Stoff. die szenische Collage auf die Theaterbühne – zusammen mit der Theater-AG der Marienschule Münster. Entstanden ist ein Stück zwischen den Worten. Zwischen einem Tag und dem anderen. Zwischen zwei Fernsehsendungen. Da gibt es Werbung für Klingeltöne. Sendeschluss? Oder einfach anlassen.

8,- € / erm. 5,-

 

ES SPIELEN Malina Brinkmann, Hannah Frese, Catharina Hessing, Lea Hoffmann, Christine John, Nele Koops, Malou Kux, Victoria Mletzko, Christina Schmidt, Caroline Süren, Milena Weber, Nadja Wiedner
TEXTFASSUNG Ensemble
REGIE Johannes Fundermann
RAUM Johannes Fundermann
LICHT Volker Sippel & Enes Habibovic
EINE PRODUKTION VON Kunst.Stoff. und der Marienschule Münster.

Kunst.Stoff. (MS) – Liebst.

11.05.2009
Premiere
Liebst.

Kunst.Stoff. (MS)

„Hier sitzen und warten. Warten auf einen Tag meines Lebens.“

Das Essen ist billig. Es geht schnell. Immer offen. Alle sind da. Nachts. Was soll man auch sonst machen. Ein Riesenemblem. Zwei goldene Bögen. Hunger. Hmmm. Lecker. Pawlow hatte Recht. 
Was kaufst du dir für einen Euro? Was kaufen sich 12 Mädchen davon? Und überhaupt: Was machen sie? Geht es nur ums Essen? Um den Euro? Stecken zwischen Pommes und Burgern Hoffnungen und Sehnsüchte fest? Mitten in der Nacht. Es ist ja noch so früh.

Regisseur Johannes Fundermann bringt mit seinem Label Kunst.Stoff. die szenische Collage auf die Theaterbühne – zusammen mit der Theater-AG der Marienschule Münster. Entstanden ist ein Stück zwischen den Worten. Zwischen einem Tag und dem anderen. Zwischen zwei Fernsehsendungen. Da gibt es Werbung für Klingeltöne. Sendeschluss? Oder einfach anlassen.

8,- € / erm. 5,-

 

ES SPIELEN Malina Brinkmann, Hannah Frese, Catharina Hessing, Lea Hoffmann, Christine John, Nele Koops, Malou Kux, Victoria Mletzko, Christina Schmidt, Caroline Süren, Milena Weber, Nadja Wiedner
TEXTFASSUNG Ensemble
REGIE Johannes Fundermann
RAUM Johannes Fundermann
LICHT Volker Sippel & Enes Habibovic
EINE PRODUKTION VON Kunst.Stoff. und der Marienschule Münster.

bigNOTWENDIGKEIT/ Beatrice Fleischlin/ Susanna Morales Carrera

10.05.2009
raw like sushi #3 
bigNOTWENDIGKEIT/ Beatrice Fleischlin/ Susanna Morales Carrera

bigNOTWENDIGKEIT (CH/D) “Kill Your Darlings”

Andy Warhol: »I always like to work on leftovers: Things that were discarded, that everybody knew were no good. I always thought there was a lot of humor in leftovers.« Kill Your Darlings ist ein Plädoyer für die Verschwendung, das Unfertige, Widerspenstige, kurzum für Leftovers. Die Darlings
sind das, was neben der Spur läuft – und sie müssen sterben: für die Geschichte, die Quote, oder weil sie an etwas erinnern, was nicht erinnert werden will. Zwei Darstellerinnen und ein Überraschungsgast verfolgen sich selbst beim Rausschmiss der eigenen Ideen. Ein Schweizer Kritiker zu Kill Your Darlings: »Nie habe ich Joan Baez besser gehört. Und nie besser verstanden, warum mich
Lady Dianas Tod ergriffen hat (…). Anarchie mit Witz und Feinsinn! Eine Freestyle-Ethiklektion!«

Beatrice Fleischlin CH – “my ten favorite ways to undress”

Ein Striptease kommt selten allein. Beatrice Fleischlin läst die Hüllen fallen, und das gleich auf zehn verschiedene Weisen. Ihre Aufführung ist »Forschungspraxis« über den Vorgang des »Sich-Ausziehens «: zwischen Intimität und öffentlicher Selbstpräsentation, Distanz und Nähe, vorder- und hintergründigen Erwartungen. Ihre »Personal-Hitlist« des Entkleidens ist zugleich sophisticated und entertaining. »Furios« urteilt der Berliner Tagesspiegel. Im Februar erhielt die Produktion den Jurypreis des Festivals 100Grad in Berlin. Welcome to the show!

Susanna Morales Carrera (Costa Rica/Spanien) – “Microscopia Teatro”

Frau Carrera lässt gleich an zwei Abenden die Puppen tanzen. Die gebürtige Costaricanerin begann bereits im Alter von 11 Jahren Objekte zu animieren. Für raw like sushi #3 öffnet die Musikerin und Theaterkünstlerin den Vorhang ihres Miniatur-Theaters für Erwachsene. Mit einer handvoll winziger Puppen und Lämpchen an den Fingern und mit selbstkomponierten Soundtracks entführt sie uns in das Microscopia Teatro.

13,- € / erm. 7,50 €
 

POGOensemble / Lotte Rudhard / Susanna Morales Carrera

09.05.2009
raw like sushi #3 
POGOensemble / Lotte Rudhard / Susanna Morales Carrera

POGOensemble (Köln) – “Ja Ja der Jodok”

Ein völlig abstruser Einfall – und eine grandios komisch Umsetzung. »Wenn ich einen Onkel Jodok hätte: Ich würde von nichts anderem sprechen.« Aber, das Frauentrio des POGOensembles spricht
überhaupt nicht! Es hantiert mit aufblasbaren Gummipuppen, und lässt dabei sprechen. Aus dem Off kommen Peter Bichsels Kindergeschichten, die die thematische und akustische Grundlage des Stückes bilden. Ja Ja der Jodok von den POGOs erzählt von selbst erschaffenen Freunden, die bei Bedarf
aufgeblasen, benutzt oder liegengelassen werden. Die Auseinandersetzung der Frauen auf der Bühne mit leblosen Objekten, die an die Stelle von persönlicher Interaktion treten, ist »schreiend komisch… Eine Frechheit.« Genau darin liegt, so Kölner Zeitung, die Qualität des Trios, dessen »Tanz, zwar formale Strenge wahrt, aber trotzdem wild und sexy ist.« Das Frauentrio POGOensemble wird derweil als eine der vielversprechensten Nachwuchsgruppen in Deutschland gehandelt. Ja Ja der Jodok gewann beim 3. Internationalen. Choreographiewettbewerb Ludwigshafen auf einen Streich
den Publikumspreis und einen der Jurypreise. Richtig so.

Lotte Rudhart (Düsseldorf) – “Frank Z”

Bereits in der letzten Ausgabe von raw like sushibegeisterte Lotte Rudhart mit ihrem Solo über Frank Zappa. Nun gibt es die Zugabe! Das Remake. Remastered by Herself. Die von der Presse umjubelte »Ein-Frau- Hommage« an Rocklegende Zappa ist ein kurzweiliges Feuerwerk aus verschiedensten Tanzstilen. Ballett, Modern, Breakdance oder Stepp – Lotte Rudhart saust mal verführerisch, mal schnauzbärtig durch das Zappa-Repertoire und begeistert: »Zwischen Travestie, Parodie und Verbeugung (…) zeigt sie Zappa-gleich, was Gedanken tanzen lässt: beißender Humor.«(Rene Linke in der WZ)
»In einem Mix aus Schauspiel, Tanz und Gesang zappt sie sich durch die abenteuerliche Rhythmik des 1993 verstorbenen Rock-Avantgardisten. Wenn sie als ›Muffin Man‹ Rosinen aus dem Kuchen pickt, ›Titties and Beer‹ in eine Steppnummer verwandelt, zu ›Yo‘ Mama‹ über die Bühne stöckelt oder sich als ›Dancing Fool‹ dem Publikum präsentiert … Ein origineller, kunstfertig ausgeführter Spuk.« (Helmut Jasny in der Münsterschen Zeitung)

 

Susanna Morales Carrera (Costa Rica/Spanien) –“Microscopia Teatro”

Frau Carrera lässt gleich an zwei Abenden die Puppen tanzen. Die gebürtige Costaricanerin begann bereits im Alter von 11 Jahren Objekte zu animieren. Für raw like sushi #3öffnet die Musikerin und Theaterkünstlerin den Vorhang ihres Miniatur-Theaters für Erwachsene. Mit einer handvoll winziger Puppen und Lämpchen an den Fingern und mit selbstkomponierten Soundtracks entführt sie uns in das Microscopia Teatro.

13,- € / erm. 7,50 €