Cactus Junges Theater (MS) – s/w remix

31.10.2008

s/w remix

Cactus Junges Theater (MS)

Schwarz/Weiß – Farben, die laut Wissenschaft eigentlich gar keine sind. Schwarz/Weiß – ein dunkles Gefühl, Unglück, Magie, Unschuld und Reinheit? Schwarz/Weiß –  umrissartige Bilder sortieren und kontrastieren nach Schema F auch Menschen. Und was liegt dahinter? Bin ich black, wenn meine Mutter aus Suriname ist, meine Haut hell und die Haare rötlich? Habe ich den Rhythmus im Blut? Wer bitte hat den Soul? Elf junge Menschen (zwischen 14-25 Jahren) mit doppelt soviel  Herkunftskulturen aus vier Kontinenten im Rücken haben sich entschlossen, zu remixen und das schwarz-weiße Schubladendenken zu unterlaufen. Endlich wird neu gemischt und es werden freche, franke und freie Querverbindungen geschaffen. Die Inszenierung (Regie: Barbara Kemmler, Dramaturgie: Kabasia Chuwa) hat so vielfältige „Zutaten“ wie das multikulturelle Ensemble: eine Internet-Blinddate-Lovestory, philosophische Gespräche über Musik, Zugehörigkeit, Fremdsein und rappende Gartenzwerge, mit Klängen von Jazz bis Rap, mit Tanz von Hip Hop bis Postmodern. 
„s/w remix“ legt die Ohren ganz nah an den Puls der Gegenwart; spürt nach, was Schwarzsein und Deutschsein heute sein können. Im selbstbewussten Spiel mit Perspektiven und Blickverhältnissen stößt man auch auf schmerzhafte historische Splitter und die krasse Erfahrung, das Deutsch UND Schwarz in manchen Köpfen immer noch nicht zusammengedacht werden können..
„s/w remix“ ist ein flirrend-leichtes und ernsthaftes Theaterstück mit Live-Musik, das ganz nebenbei auch die Klischees zum Tanzen bringt.

12,- / 6,50 erm.
 
Pressestimmen:
Cactus Junges Theater präsentiert:„s/w remix“
 
ES SPIELEN Jose Bode, Joao Driessen, Brenda Ebelike, Emmanuel Edoror, Julio Eyimi Mangue, Ari Nadkarni, Afra Touray, Franklyn P. Ufford
REGIE Barbara Kemmler
DRAMATURGIE Kabasia Chuwa-Moliki
MUSIKALISCHE LEITUNG Detlev Piepke
BÜHNE & KOSTÜME Tina Toeberg
LICHT Volker Sippel
REGIEASSISTENZ Claudia Puller
GRAFFITI Hannes Denker
EINE PRODUKTION VON Cactus Junges Theater
IN KOPPRODUKTION MIT dem Theater im Pumpenhaus, Jugendtheater-Werkstatt e. V., Jib
FÖRDERER Kulturamt der Stadt Münster, Dezernat für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Münster, Bäckerei Cibaria
GEFÖRDERT mit den Mittelndes Ministerpräsidenten NRW – Referat “Kulturelle Integration”

www.cactus-theater.de

Cactus Junges Theater (MS) – s/w remix

30.10.2008

s/w remix

Cactus Junges Theater (MS)

Schwarz/Weiß – Farben, die laut Wissenschaft eigentlich gar keine sind. Schwarz/Weiß – ein dunkles Gefühl, Unglück, Magie, Unschuld und Reinheit? Schwarz/Weiß –  umrissartige Bilder sortieren und kontrastieren nach Schema F auch Menschen. Und was liegt dahinter? Bin ich black, wenn meine Mutter aus Suriname ist, meine Haut hell und die Haare rötlich? Habe ich den Rhythmus im Blut? Wer bitte hat den Soul? Elf junge Menschen (zwischen 14-25 Jahren) mit doppelt soviel  Herkunftskulturen aus vier Kontinenten im Rücken haben sich entschlossen, zu remixen und das schwarz-weiße Schubladendenken zu unterlaufen. Endlich wird neu gemischt und es werden freche, franke und freie Querverbindungen geschaffen. Die Inszenierung (Regie: Barbara Kemmler, Dramaturgie: Kabasia Chuwa) hat so vielfältige „Zutaten“ wie das multikulturelle Ensemble: eine Internet-Blinddate-Lovestory, philosophische Gespräche über Musik, Zugehörigkeit, Fremdsein und rappende Gartenzwerge, mit Klängen von Jazz bis Rap, mit Tanz von Hip Hop bis Postmodern. 
„s/w remix“ legt die Ohren ganz nah an den Puls der Gegenwart; spürt nach, was Schwarzsein und Deutschsein heute sein können. Im selbstbewussten Spiel mit Perspektiven und Blickverhältnissen stößt man auch auf schmerzhafte historische Splitter und die krasse Erfahrung, das Deutsch UND Schwarz in manchen Köpfen immer noch nicht zusammengedacht werden können..
„s/w remix“ ist ein flirrend-leichtes und ernsthaftes Theaterstück mit Live-Musik, das ganz nebenbei auch die Klischees zum Tanzen bringt.

12,- / 6,50 erm.
 
Pressestimmen:
Cactus Junges Theater präsentiert:„s/w remix“
 
ES SPIELEN Jose Bode, Joao Driessen, Brenda Ebelike, Emmanuel Edoror, Julio Eyimi Mangue, Ari Nadkarni, Afra Touray, Franklyn P. Ufford
REGIE Barbara Kemmler
DRAMATURGIE Kabasia Chuwa-Moliki
MUSIKALISCHE LEITUNG Detlev Piepke
BÜHNE & KOSTÜME Tina Toeberg
LICHT Volker Sippel
REGIEASSISTENZ Claudia Puller
GRAFFITI Hannes Denker
EINE PRODUKTION VON Cactus Junges Theater
IN KOPPRODUKTION MIT dem Theater im Pumpenhaus, Jugendtheater-Werkstatt e. V., Jib
FÖRDERER Kulturamt der Stadt Münster, Dezernat für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Münster, Bäckerei Cibaria
GEFÖRDERT mit den Mittelndes Ministerpräsidenten NRW – Referat “Kulturelle Integration”

www.cactus-theater.de

Filmwerkstatt Münster: Tag der offenen Tür

25.10.2008

Filmwerkstatt Münster: Tag der offenen Tür

„Einführung in die Film-Kameraarbeit“
mit Peter Csaba, Bildgestalter für Film- und Fernsehen, u.a. ARD


„Ausgetrickst – Einblick in die Produktion von Trickfilmen“

Miniworkshop zum ausprobieren unter Anleitung von Ulrike Behnen

„Von der Drehbuchidee zur Kurzfilmproduktion“

Winfried Bettmer gibt Tipps zur Umsetzung und Förderung von Kurzfilmprojekten 

„Möglichkeiten der Videobearbeitung mit Final Cut Pro“

Der Cutter lässt sich beim digitalen Schnitt über die Schulter schauen

Die auskunftsfreudigen FilmwerkstättlerInnen können natürlich auch über diese festen Themen-Angebote hinaus angesprochen werden, während Kaffee und Kuchen für Sie bereit stehen!

14 bis 18 Uhr

/ Eintritt frei

Die Halbtotale: Shortfilmlivemusic

25.10.2008
Film
Die Halbtotale: Shortfilmlivemusic

Die Filmwerkstatt Münster veranstaltet nicht nur das Filmfestival, sondern unterstützt und berät auch Nachwuchs-  und Amateurfilmemacher bei Ihren Filmprojekten. 
In einem bunten Kaleidoskop widmet sich die Fortsetzung der publikumsbeliebten Reihe Münster Connection Filmen, die in Münster gedreht wurden oder in einem Münster-Kontext stehen. 
Die präsentierten Kurzfilme, Filmhochschulproduktionen und Projekte sind eine Auswahl aus den Genres Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilm – und geben einen Einblick in das aktuelle vielfältige und unkonventionelle Filmschaffen der Region.
Die Filmemacher freuen sich auf anregende Diskussionen im Anschluss.
Programm (u.a.):

„Die Leeze“ Diplom-Kurzspielfilm über eine Fahrradliebe im schönen Münsterland / Produktion Florian Wagner und Stefan Harder (Medienakademie Dortmund)

„Whatever 2.0.“ Musikclip der Münsteraner Band MIYAGI / Regie Stella Denis / Video mit Motion-Time-Lap  Sequenzen, gedreht im Amp Münster

„Motila – Timelapse in Motion“ Projekt über Kreative und technische Aspekte von digitalem Zeitraffer, vorgestellt von Thomas Bermann (Baleno Film) und Willem Bramsche

„Cindy’s Frühstückstreff“ Kurzdoku  von Oscar Stiebitz / FH Dortmund)

„Willkommen Zuhause“ Kurzfilm von Sven Stratmann (Kunstakademie St.Joost Enschede)

„Wenn der Grund trägt“ Experimentalfilm von Steffi Benner  (Kunstakademie Münster)

„Ik en de Schoenen“ Kurzfilm von Daniel Schulze-Niehoff (Kunstakademie St.Joost Enschede)

/ 4,- €
 
FOTO I Die Leeze
FOTO II Myagi

Zum Ausklang  lädt die Filmwerkstatt alle Freunde, Gönner und die, die es
werden wollen herzlich zu kühlen Drinks  und gemütlichem Plausch im Theaterfoyer ein!

Die Halbtotale: Shortfilmlivemusic

24.10.2008
Konzert + Film
Die Halbtotale: Shortfilmlivemusic

Im Rahmen der Veranstaltung „Die Halbtotale“ des Filmfestival Münster wird das Theater im Pumpenhaus zur Bühne für eine außergewöhnliche Symbiose aus Film und Musik. Das Dresdener Projekt shortfilmlivemusic macht Station in Münster – neue Kurzfilme treffen auf experimentelle Musik. Inspiriert von den Filmen schaffen die Musiker einen neuen Soundtrack, spannend und unerhört. Film und Musik verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk. Die Musik geht von Ambient und Drum’n’Bass bis hin zu Freejazz, Noise und Vokalakrobatik.

shortfilmlivemusic ist ein einmaliges Filmkonzerterlebnis, bei dem verschiedenste Kurzfilme musikalisch neu interpretiert und präsentiert werden. Sowohl Kurzfilm als auch experimentelle Musik haben hier die Möglichkeit, neue Zielgruppen für sich zu begeistern. Die Band von shortfilmlivemusic bildet die Antithese zum Kinopianisten aus Stummfilmtagen. „Statt mit der Musik lediglich dem Film zu dienen vereinigen die Bandmitglieder Film und Klang zu einer wunderbaren audiovisuellen Symbiose.” 
(F. Schiebel, Dresdner Kulturmagazin)

Lediglich von den Bildern inspiriert entstehen neue musikalische Kleinode zwischen komponierter und improvisierter Musik. Die Quintettbesetzung zerfällt immer wieder in Duos und Trios; auch solistische Einlagen finden ihren Platz.

12 animierte oder experimentelle Kurzfilme bekommen auf diese Weise einen neuen und aufregenden Soundtrack, darunter die preisgekrönten Werke „Enfants du miel“ von Anja Struck und „Motodrom“ von Jörg Wagner.

Das Projekt wurde 2005 von Benjamin Schindler, damals Leiter des Kino im Kasten in Dresden, heute Student an der Kunsthochschule für Medien in Köln, initiiert und zusammen mit dem Musiker Jan F. Kurth sowie Franziska Richter von der AG Kurzfilm weiterentwickelt.

7,50 / erm. 6,- €

Pressestimmen:

Filmfestival Münster präsentiert: Die Halbtotale
 
KONZEPT/ORGANISATION Benjamin Schindler
PROJEKTBETREUUNG/FILMKOORDINATION Franziska Richter
BESETZUNG Jan F. Kurth (Gesang, Elekronik), Matthias Kurth (E-Gitarre, Effekte), Demian Kappenstein (Schlagzeug, Spielzeug, Perkussion)
IN KOOPERATION MIT AG Kurzfilm Bundesverband Deutscher Kurzfilm
GEFÖRDERT vom Kulturamt der Landeshauptstadt Dresden, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Aufführung in Münster mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Münster und des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Die Halbtotale: Kleiner Film ganz groß

24.10.2008
Vortrag
Die Halbtotale

Kleiner Film ganz groß - das Format Kurzfilm

Referent: Peter Stockhaus, Produzent aus Hamburg

Film ist nicht nur ein Instrument der Unterhaltungsindustrie, sondern stellt ein künstlerisches Medium dar. Die Kurzfilmwelt ist bunt. Allein in Deutschland werden jährlich bis zu 2000 Kurzfilme hergestellt. 
Kaum eine filmästhetische Neuerung ist nicht zuerst im Kurzfilm „erfunden“ und erprobt worden. Doch was ist überhaupt ein Kurzfilm? Wer macht Kurzfilme, wo werden sie gesehen, wie werden sie verbreitet, gibt es einen Markt?

Als Impulsreferent ist der Hamburger Produzent Peter Stockhaus eingeladen. Anhand seiner Erfahrungen in der Filmproduk¬tion und im Programmierungsbereich (ARTE Magazin Kurzschluss), wird er die Strukturen der kulturellen Filmarbeit trans¬parent machen und mit Filmbeispielen einen unterhaltsamen Überblick über die Vielfalt, die Aktualität, der Reichtum an Stoffen und die Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Kurzfilmen vermitteln.

/ Eintritt frei

Pop Ivan (Ungarn)

23.10.2008
Konzert + Film
Pop Ivan (Ungarn)

Dieser Abend wird wie eine wilde Bootsfahrt über den Plattensee. 
Die Gruppe ist in Ungarn Kult, in Europa tourten sie von Russland bis Frankreich. Als eine progressive Experimental Rockband auf eine Künstlergruppe aus Malern, Filmern und Musikern traf, war Pop Ivan geboren.
In der Performance sind die experimentellen Super 8- und 16-Millimeter-Kurzfilme von Ivan und Igor Burhov zu sehen, die voller Hoffnung auf eine globalisierte Kunstwelt sind und zugleich ein Blick in die eigene Kultur der Filmemacher.

9,- / 6,50 erm.
 
ES SPIELEN Gabor Lukacs, Altsaxophon, Szabolcs Vereb, Tenorsaxophon, Abbas Mourad, Posaune, Laszlo Horvath, Trompete, Janos Bujdoso, Gitarre, Nandor Hevesi, Bass, Andras Halmos, Drums
FILME VON Ivan Burhov, Igor Burhov
GEFÖRTERT VON Filmstiftung NRW, Kulturamt und Ausländerbeirat der Stadt Münster im Rahmen der interkulturellen Wochen, AStA der WWU Münster

Kerlin, Lettow, Schmuck – Die Schauspieler

22.10.2008

Die Schauspieler

Kerlin, Lettow, Schmuc

nach einem Stück von Einar Schleef

Diese Produktion ist das erste Kooperationsprojekt von favoriten 08 – Theaterzwang mit dem Institut für Theaterwissenschaft Bochum sowie den produzierenden Häusern Ringlokschuppen, Theater Moers und Pumpenhaus und läuft außerhalb des Wettbewerbs.

Wie kann man Armut im Theater darstellen? Wer in Armut lebt, dem fehlen meist nicht nur ökonomische Ressourcen, sondern auch die Mittel und Foren, sich selbst und die eigene prekäre Lebenslage in der Öffentlichkeit darzustellen. Wer über diese Mittel verfügt – etwa Politiker, Journalisten, Künstler, Intellektuelle –, der spricht hingegen, wenn er von Armut spricht, meist von der Armut anderer, d. h. als Stellvertreter. Der Skandal der Gesichtslosigkeit des Elends wird dabei häufig nicht einmal berührt, sondern vielmehr verdeckt. Um im Theater die Sprach- und Gesichtslosigkeit des Elends nicht zu verdecken, sondern sicht- und hörbar werden zu lassen, gilt es daher, das Verhältnis von Repräsentanz und Repräsentation, von Stellvertretung und Darstellung selbst in den Blick zu nehmen. In Einar Schleefs Theaterstück „Die Schauspieler“ aus dem Jahr 1986 geht es um dieses Verhältnis. Das Stück orientiert sich an Aufzeichnungen Konstantin Stanislawskis über die Vorbereitung der Uraufführung von Maxim Gorkis „Nachtasyl“: Schauspieler besuchen ein Asyl und treffen dort auf die Menschen, die sie auf der Bühne darstellen wollen. Schleefs Stück befragt das gegenwärtige Theater. Es fragt danach, wie eine solche Begegnung mit der Wirklichkeit außerhalb des Theaters heute aussieht und was sie bewirkt.

Alexander Kerlin, Fabian Lettow und Mirjam Schmuck arbeiten seit 2004 gemeinsam in Theaterprojekten. Nach ihrer ersten Zusammenarbeit in Gotthard Langes Chortheaterinszenierung WESTEND folgten Eigenproduktionen von Händl Klaus’ „Wilde – Der Mann mit den traurigen Augen“, Elfriede Jelineks „Was geschah nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte“ und zuletzt Einar Schleefs „Die Schauspieler“. Die drei Regisseure verstehen sich als offenes Kollektiv, das in wechselnden Zusammenhängen und mit unterschiedlichen Künstlern arbeitet.

13,- / 7,50 erm. (Generalprobe frei)
 
INSZENIERUNG Alexander Kerlin, Fabian Lettow und Mirjam Schmuck
MIT Kolja Schmidt, Detlev Seitz, Patrick Dollas, Bianca Künzel, Mirjam Schmuck, burkhard Forstreuter, Hans-Christian Mühlmann, Mi-Sah Rehnolt, julia Dillmann, Trixy Royeck
REGIEMITARBEIT Jasmin Stommel, Lisa Overmann
CHOR Frauke Daum, Kathrin Ebmeier, Marina Eichler, Kama Frankl, Petra Hollstein, Caroline Martiny, Kirsten möller, Rasmus Nordholt, Sebastian Radermacher, Feeke Rascher, Gregor Runge, Sepbastian Schröer, Lisa Schwalb, Jascha sommer, Dobrina Trifonova, Nadine voss, Julia Warnemünde, Klaas Werner, Manuel Zauner
TECHNIK Thomas Noll, Stefan Sander, Jennifer Reining, Friedemann hartkopf, Felix Hüttemann
LICHT Christian Aufderstroth, Stefan Göbel
EINE KOPRODUKTION VON Ringlokschuppen Mülheim an der ruhe, Schlosstheater Moers, Theater im Pumpenhaus, Favoriten 08 – Theaterzwang und dem Institut für Theaterwissenschaft Bochum

Zur Website von Kerlin, Lettow & Schmuck

Kerlin, Lettow, Schmuck – Die Schauspieler

21.10.2008
Generalprobe
Die Schauspieler

Kerlin, Lettow, Schmuc

nach einem Stück von Einar Schleef

Diese Produktion ist das erste Kooperationsprojekt von favoriten 08 – Theaterzwang mit dem Institut für Theaterwissenschaft Bochum sowie den produzierenden Häusern Ringlokschuppen, Theater Moers und Pumpenhaus und läuft außerhalb des Wettbewerbs.

Wie kann man Armut im Theater darstellen? Wer in Armut lebt, dem fehlen meist nicht nur ökonomische Ressourcen, sondern auch die Mittel und Foren, sich selbst und die eigene prekäre Lebenslage in der Öffentlichkeit darzustellen. Wer über diese Mittel verfügt – etwa Politiker, Journalisten, Künstler, Intellektuelle –, der spricht hingegen, wenn er von Armut spricht, meist von der Armut anderer, d. h. als Stellvertreter. Der Skandal der Gesichtslosigkeit des Elends wird dabei häufig nicht einmal berührt, sondern vielmehr verdeckt. Um im Theater die Sprach- und Gesichtslosigkeit des Elends nicht zu verdecken, sondern sicht- und hörbar werden zu lassen, gilt es daher, das Verhältnis von Repräsentanz und Repräsentation, von Stellvertretung und Darstellung selbst in den Blick zu nehmen. In Einar Schleefs Theaterstück „Die Schauspieler“ aus dem Jahr 1986 geht es um dieses Verhältnis. Das Stück orientiert sich an Aufzeichnungen Konstantin Stanislawskis über die Vorbereitung der Uraufführung von Maxim Gorkis „Nachtasyl“: Schauspieler besuchen ein Asyl und treffen dort auf die Menschen, die sie auf der Bühne darstellen wollen. Schleefs Stück befragt das gegenwärtige Theater. Es fragt danach, wie eine solche Begegnung mit der Wirklichkeit außerhalb des Theaters heute aussieht und was sie bewirkt.

Alexander Kerlin, Fabian Lettow und Mirjam Schmuck arbeiten seit 2004 gemeinsam in Theaterprojekten. Nach ihrer ersten Zusammenarbeit in Gotthard Langes Chortheaterinszenierung WESTEND folgten Eigenproduktionen von Händl Klaus’ „Wilde – Der Mann mit den traurigen Augen“, Elfriede Jelineks „Was geschah nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte“ und zuletzt Einar Schleefs „Die Schauspieler“. Die drei Regisseure verstehen sich als offenes Kollektiv, das in wechselnden Zusammenhängen und mit unterschiedlichen Künstlern arbeitet.

13,- / 7,50 erm. (Generalprobe frei)
 
INSZENIERUNG Alexander Kerlin, Fabian Lettow und Mirjam Schmuck
MIT Kolja Schmidt, Detlev Seitz, Patrick Dollas, Bianca Künzel, Mirjam Schmuck, burkhard Forstreuter, Hans-Christian Mühlmann, Mi-Sah Rehnolt, julia Dillmann, Trixy Royeck
REGIEMITARBEIT Jasmin Stommel, Lisa Overmann
CHOR Frauke Daum, Kathrin Ebmeier, Marina Eichler, Kama Frankl, Petra Hollstein, Caroline Martiny, Kirsten möller, Rasmus Nordholt, Sebastian Radermacher, Feeke Rascher, Gregor Runge, Sepbastian Schröer, Lisa Schwalb, Jascha sommer, Dobrina Trifonova, Nadine voss, Julia Warnemünde, Klaas Werner, Manuel Zauner
TECHNIK Thomas Noll, Stefan Sander, Jennifer Reining, Friedemann hartkopf, Felix Hüttemann
LICHT Christian Aufderstroth, Stefan Göbel
EINE KOPRODUKTION VON Ringlokschuppen Mülheim an der ruhe, Schlosstheater Moers, Theater im Pumpenhaus, Favoriten 08 – Theaterzwang und dem Institut für Theaterwissenschaft Bochum

Zur Website von Kerlin, Lettow & Schmuck

Club Guy and Roni (NL/IL) – Poetic Desasters

18.10.2008
 Int. Tanztheater
Poetic Desasters

Club Guy and Roni (NL/IL)

Unseren Freunden vom Club Guy & Roni ist etwas Großes gelungen. Der Tanzkritiker der FAZ hat sich bei der Kritik der Uraufführung von Poetic Desasters fast überschlagen:
»Phänomenale Choreographie« und »schlicht unglaublich« die Kompositionen von Heiner Göbbels (FAZ 2.1.08).
Ebenso die Kritikerin in Tanznet: »Breathtaking 80 minutes. German dance fans should go on a pilgrimage to the Netherlands, if they want to see this performance.« 
(Tanznet.de January 27, 08)
Entwarnung für die Tanzfans in Münster. Der Club kommt, wie immer mit seinen neuen Stücken ins
Pumpenhaus. Und Poetic Desasters ist wirklich so gut, wie es die schreibende Zunft darstellt, es ist ein Tanzstück, das so nah am Herzschlag des israelisch/arabischen Choreographen-Duos ist, wie kein anderes.
Sieben außergewöhnliche Tänzerpersönlichkeiten auf der Bühne. Sie tanzen am Limit. Grandios.
Guy Weizmann und Roni Haver begannen ihre tänzerische Laufbahn im berühmten Bat Sheva Ensemble in Tel Aviv. 2001 gründeten sie Club Guy and Roni. Alle Produktionen ihres derzeitigen Repertoires konnten wir im Pumpenhaus zeigen. Angefangen mit Language of walls (2003),
dann Myrrh and Cinnamon und im letzten Jahr All is well.
Es waren drei Tanzstücke, die in Münster von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen wurden. Wir warten auf Euch!

»This dance performance is
about the theory of chaos.
But chaos is not what you see.
What you do see is a mixture of strange
sights and puzzling fragments that create
new images.
You see explosions, time machines, white
goats, lots of skin and paranoid behaviour.
You see a solo by Dunja.
A trio with Dunja, Igor and Roni.
An intermezzo with Jorge, Eva and Igor.
A quartet with Yvonne, Jorge, Eva and Igor.
Another intermezzo.
A closing piece with all the dancers.
Anything goes, everything collides, a
volcano of energy.«

Roni Haver, Guy Weizman

14,- / 9,50 erm.

KONZEPT/CHOREOGRAPHIE Roni Haver, Guy Weizman
MUSIK/ORIGINALKOMPOSITIONEN Heiner Goebbels
TANZ UND KÜNSTLERISCHE MITWIRKUNG Roni Haver, Dunja Jocic, Eva Puschendorf, Yvonne Weschke, Jorge Morro, Igor Podsiadly, Robert Przybyl
BÜHNENBILD/SETDESIGN Ascon de Nijs
LICHTDESIGN Wil Frikken
TECHNIK Wil Frikken, Tuuk van der Tuuk, Martin Lambeek
DRAMATURGIE Veerle van Overloop
PRODUKTION/TOURMANAGEMENT Pol Wijnberg
POETIC DISASTERS ist eine Grand Theatre Production in Kooperation mit Prime, Künstlerhaus Mousonturm, I-PAP und Acco Dance Centre

Zum Youtube-Trailer von Poetic Desasters