public idea/ Thomas Nufer (MS) – Ritus – nein danke wir sterben nicht

15.05.2004
Schauspiel Münster Premiere
Ritus - nein danke wir sterben nicht

public idea/ Thomas Nufer (MS)

»Ritus« ist wahrscheinlich das ungewöhnlichste Theaterprojekt, das der Münsteraner Künstler/Theatermacher Thomas Nufer in den letzten Jahren realisiert hat. Es ist ein Stück über Tod und Sterben. In Köln wurde es 2002 uraufgeführt und nun kommt es für drei Aufführungen nach Münster. In den 14 Szenen, die Nufer geschrieben hat, wird so individuell gestorben, wie gerne gelebt worden wäre. Die Rituale des Abschieds sind bizarr und kitschig, selbstverliebt und abgeklärt: Da gibt es die Frau, die ihren verkabelten Mann aus dem Krankenhaus entführt, damit er in seinem Lieblingscafé sterben kann. Ein narzißtischer Winzer plant, sich in seinem schönsten Weinfaß zu beerdigen, musikalisch begleitet von den Fischer-Chören. Und ein toter Transvestit präsentiert sich seinen schwulen Freunden als Drag-Queen im durchsichtigen Schneewittchensarg …

12,- € / 9,50 €
 
ES SPIELEN Jan Sturmius Becker, Pascaline Becker, Uli Beeg, Gabi Brüning, Markus von Hagen, Andreas Ladwig, Lena Ströcker, Ludger Wördehoff 
REGIE/SCRIPT Thomas Nufer
MUSIK Bagatelli
VIDEO/BÜHNENBILD Chandra Suprayan, velum intermedia Stuttgart

Theater Titanick (MS / Leipzig) – TREIBGUT

15.05.2004
Open-Air-Theater
TREIBGUT

Theater Titanick (MS / Leipzig)

»Treibgut« wird realisiert von einem 40köpfigen Produktionsteam, 10 Schauspielern/Musikern und 25 Darstellern. Der Vorbereitungsprozess der Wasser-Inszenierung – von der ersten Idee bis zum Einbau der Unterwasserbühnenkonstruktion – dauerte über ein Jahr. In Leipzig fand die erste Proben- und Bauphase statt. Dort konnte selbst bei Außentemperaturen von minus 11 Grad in dem selbstgebauten Stahlbecken (Durchmesser 20 m, Tiefe 1,50 m, Fassungsvermögen 420.000 Liter) bei 4 Grad Wassertemperatur geprobt werden. Drei LKWs mit einer Ladelänge von 42 m brachten Ende März 14 Tonnen Material von Leipzig nach Münster. 

Die Unterwasserbühne besteht aus einer dreieckigen Stahltraverse (in 2 m Wassertiefe schwebend verankert). Auftrieb bekommt die Konstruktion durch Lkw-Schläuche und Styropor. An der Traverse fest installiert, versinken mit ihr ein Baum und Neptuns Turm – acht Meter hoch und mit komplettem Sound-Equipment bestückt. Unterwasser und von der Traverse aus steuerbar befinden sich Plattformen und Hebebühnen, Licht- und Pyrotechnik. 

Auf der Wasseroberfläche bilden 5 Inseln Bühnen für die Schauspieler. Die Inseln sind an das Schlauchsystem der Traverse angeschlossen. Drei Pumpen pressen 3000 Liter Wasser pro Minute durch ein System von Feuerwehrschläuchen und Verteilern. Neben den autarken Pressluftsystemen der Inseln werden 50.000 Liter komprimierte Luft zentral in diverse Schlauchsysteme geleitet. Die Luft stabilisiert die Auftrieb gebenden Fässer und dient für Wasserexplosionen und Drucklufteffekte.

18,- € / 11,- €
 
ORT Stadthafen I, Hafen- weg 26 
EINLASS 22 Uhr
BEGINN 22.30 Uhr
TITANICK-OPEN-AIR-FOYER ab 18 Uhr, zum Hafenfest ab 12 Uhr geöffnet
KARTENVORVERKAUF Münster Information, Heinrich-Brüning-Str. 9 (Stadthaus I), Tel. (0251) 492-2712 und -2713, 

WN-Ticket-Shop, Prinzipalmarkt 13-14, Tel. (02 51) 6 90- 593 und im Titanick-Open-Air-Foyer.

public idea/ Thomas Nufer (MS) – Ritus – nein danke wir sterben nicht

14.05.2004
Schauspiel Münster Premiere
Ritus - nein danke wir sterben nicht

public idea/ Thomas Nufer (MS)

»Ritus« ist wahrscheinlich das ungewöhnlichste Theaterprojekt, das der Münsteraner Künstler/Theatermacher Thomas Nufer in den letzten Jahren realisiert hat. Es ist ein Stück über Tod und Sterben. In Köln wurde es 2002 uraufgeführt und nun kommt es für drei Aufführungen nach Münster. In den 14 Szenen, die Nufer geschrieben hat, wird so individuell gestorben, wie gerne gelebt worden wäre. Die Rituale des Abschieds sind bizarr und kitschig, selbstverliebt und abgeklärt: Da gibt es die Frau, die ihren verkabelten Mann aus dem Krankenhaus entführt, damit er in seinem Lieblingscafé sterben kann. Ein narzißtischer Winzer plant, sich in seinem schönsten Weinfaß zu beerdigen, musikalisch begleitet von den Fischer-Chören. Und ein toter Transvestit präsentiert sich seinen schwulen Freunden als Drag-Queen im durchsichtigen Schneewittchensarg …

12,- € / 9,50 €
 
ES SPIELEN Jan Sturmius Becker, Pascaline Becker, Uli Beeg, Gabi Brüning, Markus von Hagen, Andreas Ladwig, Lena Ströcker, Ludger Wördehoff 
REGIE/SCRIPT Thomas Nufer
MUSIK Bagatelli
VIDEO/BÜHNENBILD Chandra Suprayan, velum intermedia Stuttgart

Theater Titanick (MS / Leipzig) – TREIBGUT

14.05.2004
Open-Air-Theater
TREIBGUT

Theater Titanick (MS / Leipzig)

»Treibgut« wird realisiert von einem 40köpfigen Produktionsteam, 10 Schauspielern/Musikern und 25 Darstellern. Der Vorbereitungsprozess der Wasser-Inszenierung – von der ersten Idee bis zum Einbau der Unterwasserbühnenkonstruktion – dauerte über ein Jahr. In Leipzig fand die erste Proben- und Bauphase statt. Dort konnte selbst bei Außentemperaturen von minus 11 Grad in dem selbstgebauten Stahlbecken (Durchmesser 20 m, Tiefe 1,50 m, Fassungsvermögen 420.000 Liter) bei 4 Grad Wassertemperatur geprobt werden. Drei LKWs mit einer Ladelänge von 42 m brachten Ende März 14 Tonnen Material von Leipzig nach Münster. 

Die Unterwasserbühne besteht aus einer dreieckigen Stahltraverse (in 2 m Wassertiefe schwebend verankert). Auftrieb bekommt die Konstruktion durch Lkw-Schläuche und Styropor. An der Traverse fest installiert, versinken mit ihr ein Baum und Neptuns Turm – acht Meter hoch und mit komplettem Sound-Equipment bestückt. Unterwasser und von der Traverse aus steuerbar befinden sich Plattformen und Hebebühnen, Licht- und Pyrotechnik. 

Auf der Wasseroberfläche bilden 5 Inseln Bühnen für die Schauspieler. Die Inseln sind an das Schlauchsystem der Traverse angeschlossen. Drei Pumpen pressen 3000 Liter Wasser pro Minute durch ein System von Feuerwehrschläuchen und Verteilern. Neben den autarken Pressluftsystemen der Inseln werden 50.000 Liter komprimierte Luft zentral in diverse Schlauchsysteme geleitet. Die Luft stabilisiert die Auftrieb gebenden Fässer und dient für Wasserexplosionen und Drucklufteffekte.

18,- € / 11,- €
 
ORT Stadthafen I, Hafen- weg 26 
EINLASS 22 Uhr
BEGINN 22.30 Uhr
TITANICK-OPEN-AIR-FOYER ab 18 Uhr, zum Hafenfest ab 12 Uhr geöffnet
KARTENVORVERKAUF Münster Information, Heinrich-Brüning-Str. 9 (Stadthaus I), Tel. (0251) 492-2712 und -2713, 

WN-Ticket-Shop, Prinzipalmarkt 13-14, Tel. (02 51) 6 90- 593 und im Titanick-Open-Air-Foyer.

public idea/ Thomas Nufer (MS) – Ritus – nein danke wir sterben nicht

12.05.2004
Schauspiel Münster Premiere
Ritus - nein danke wir sterben nicht

public idea/ Thomas Nufer (MS)

»Ritus« ist wahrscheinlich das ungewöhnlichste Theaterprojekt, das der Münsteraner Künstler/Theatermacher Thomas Nufer in den letzten Jahren realisiert hat. Es ist ein Stück über Tod und Sterben. In Köln wurde es 2002 uraufgeführt und nun kommt es für drei Aufführungen nach Münster. In den 14 Szenen, die Nufer geschrieben hat, wird so individuell gestorben, wie gerne gelebt worden wäre. Die Rituale des Abschieds sind bizarr und kitschig, selbstverliebt und abgeklärt: Da gibt es die Frau, die ihren verkabelten Mann aus dem Krankenhaus entführt, damit er in seinem Lieblingscafé sterben kann. Ein narzißtischer Winzer plant, sich in seinem schönsten Weinfaß zu beerdigen, musikalisch begleitet von den Fischer-Chören. Und ein toter Transvestit präsentiert sich seinen schwulen Freunden als Drag-Queen im durchsichtigen Schneewittchensarg …

12,- € / 9,50 €
 
ES SPIELEN Jan Sturmius Becker, Pascaline Becker, Uli Beeg, Gabi Brüning, Markus von Hagen, Andreas Ladwig, Lena Ströcker, Ludger Wördehoff 
REGIE/SCRIPT Thomas Nufer
MUSIK Bagatelli
VIDEO/BÜHNENBILD Chandra Suprayan, velum intermedia Stuttgart

Theater Titanick (MS / Leipzig) – TREIBGUT

09.05.2004
Open-Air-Theater
TREIBGUT

Theater Titanick (MS / Leipzig)

»Treibgut« wird realisiert von einem 40köpfigen Produktionsteam, 10 Schauspielern/Musikern und 25 Darstellern. Der Vorbereitungsprozess der Wasser-Inszenierung – von der ersten Idee bis zum Einbau der Unterwasserbühnenkonstruktion – dauerte über ein Jahr. In Leipzig fand die erste Proben- und Bauphase statt. Dort konnte selbst bei Außentemperaturen von minus 11 Grad in dem selbstgebauten Stahlbecken (Durchmesser 20 m, Tiefe 1,50 m, Fassungsvermögen 420.000 Liter) bei 4 Grad Wassertemperatur geprobt werden. Drei LKWs mit einer Ladelänge von 42 m brachten Ende März 14 Tonnen Material von Leipzig nach Münster. 

Die Unterwasserbühne besteht aus einer dreieckigen Stahltraverse (in 2 m Wassertiefe schwebend verankert). Auftrieb bekommt die Konstruktion durch Lkw-Schläuche und Styropor. An der Traverse fest installiert, versinken mit ihr ein Baum und Neptuns Turm – acht Meter hoch und mit komplettem Sound-Equipment bestückt. Unterwasser und von der Traverse aus steuerbar befinden sich Plattformen und Hebebühnen, Licht- und Pyrotechnik. 

Auf der Wasseroberfläche bilden 5 Inseln Bühnen für die Schauspieler. Die Inseln sind an das Schlauchsystem der Traverse angeschlossen. Drei Pumpen pressen 3000 Liter Wasser pro Minute durch ein System von Feuerwehrschläuchen und Verteilern. Neben den autarken Pressluftsystemen der Inseln werden 50.000 Liter komprimierte Luft zentral in diverse Schlauchsysteme geleitet. Die Luft stabilisiert die Auftrieb gebenden Fässer und dient für Wasserexplosionen und Drucklufteffekte.

18,- € / 11,- €
 
ORT Stadthafen I, Hafen- weg 26 
EINLASS 22 Uhr
BEGINN 22.30 Uhr
TITANICK-OPEN-AIR-FOYER ab 18 Uhr, zum Hafenfest ab 12 Uhr geöffnet
KARTENVORVERKAUF Münster Information, Heinrich-Brüning-Str. 9 (Stadthaus I), Tel. (0251) 492-2712 und -2713, 

WN-Ticket-Shop, Prinzipalmarkt 13-14, Tel. (02 51) 6 90- 593 und im Titanick-Open-Air-Foyer.

Fundbureau.org (MS) – Kein Ort. Nirgends

09.05.2004
Schauspiel
Kein Ort. Nirgends

Fundbureau.org (MS)

nach einer Erzählung von Christa Wolf 

Die allerletzten Aufführungen 

Ein Treffen, das nie stattgefundenen hat, jährt sich 2004 zum zweihundertsten Mal: Zwei von ihrer Zeit verkannte, ihrer Zeit vorauseilende, an ihrer Zeit und den Verhältnissen verzweifelnde Dichter begegnen sich: Karoline von Günderrode und Heinrich von Kleist. 

In ihrer Erzählung »Kein Ort. Nirgends« formt Christa Wolf aus Briefen und Texten von und an Günderrode und Kleist bei diesem erwünschten Treffen die Wesen zweier Menschen, die an ihrer Unbedingtheit, ihrem Anspruch nach Wahrhaftigkeit scheitern müssen. 

Zwei Menschen, die sich so nah waren in ihrer Todesnähe und ihrer Unfähigkeit, sich der allgemeinen Oberflächlichkeit anzupassen. Die sich hätten anvertrauen sollen. 

Bei einer Teegesellschaft im Haus der Brentanos in Winkel am Rhein dürfen Kleist und Günderrode zu einander kommen, ein jeder sich dem anderen öffnen. Geheimnisse entdecken, verstanden werden. Ein kurzer Moment der Preisgabe, des Glücks. 

In seiner Bearbeitung hat Jan-Christoph Hassel »Kein Ort. Nirgends« zu einem intimen Kammerspiel für zwei Schauspieler und eine Leinwand verdichtet. 

»Kein Ort. Nirgends habe ich 1977 geschrieben. Das war in einer Zeit, da ich mich selbst veranlasst sah, die Voraussetzungen von Scheitern zu untersuchen, den Zusammenhang von gesellschaftlicher Verzweiflung und Scheitern in der Literatur. Ich hab damals stark mit dem Gefühl gelebt, mit dem Rücken zur Wand zu stehen und keinen richtigen Schritt tun zu können.« 

Christa Wolf, 1982

11,- € / 9,- €
 
ES SPIELEN Karola Maria Niederhuber, Gian-Philip Andreas, Marcell Kaiser, Dirk Rademacher, Zeha Schröder, Charlotte Stemmer 
TEXTBEARBEITUNG & REGIE Jan-Christoph Hassel
DRAMATURGISCHE BERATUNG Elke Maul 
BÜHNENBILD Jan-Christoph Hassel, David Kluge, Ullrich Metzger 
KOSTÜME Claudia Held
VIDEOGESTALTUNG Jan-Christoph Hassel, Till Nachtmann 
GRAFIK David Kluge

Theater Titanick (MS / Leipzig) – TREIBGUT

08.05.2004
Open-Air-Theater
TREIBGUT

Theater Titanick (MS / Leipzig)

»Treibgut« wird realisiert von einem 40köpfigen Produktionsteam, 10 Schauspielern/Musikern und 25 Darstellern. Der Vorbereitungsprozess der Wasser-Inszenierung – von der ersten Idee bis zum Einbau der Unterwasserbühnenkonstruktion – dauerte über ein Jahr. In Leipzig fand die erste Proben- und Bauphase statt. Dort konnte selbst bei Außentemperaturen von minus 11 Grad in dem selbstgebauten Stahlbecken (Durchmesser 20 m, Tiefe 1,50 m, Fassungsvermögen 420.000 Liter) bei 4 Grad Wassertemperatur geprobt werden. Drei LKWs mit einer Ladelänge von 42 m brachten Ende März 14 Tonnen Material von Leipzig nach Münster. 

Die Unterwasserbühne besteht aus einer dreieckigen Stahltraverse (in 2 m Wassertiefe schwebend verankert). Auftrieb bekommt die Konstruktion durch Lkw-Schläuche und Styropor. An der Traverse fest installiert, versinken mit ihr ein Baum und Neptuns Turm – acht Meter hoch und mit komplettem Sound-Equipment bestückt. Unterwasser und von der Traverse aus steuerbar befinden sich Plattformen und Hebebühnen, Licht- und Pyrotechnik. 

Auf der Wasseroberfläche bilden 5 Inseln Bühnen für die Schauspieler. Die Inseln sind an das Schlauchsystem der Traverse angeschlossen. Drei Pumpen pressen 3000 Liter Wasser pro Minute durch ein System von Feuerwehrschläuchen und Verteilern. Neben den autarken Pressluftsystemen der Inseln werden 50.000 Liter komprimierte Luft zentral in diverse Schlauchsysteme geleitet. Die Luft stabilisiert die Auftrieb gebenden Fässer und dient für Wasserexplosionen und Drucklufteffekte.

18,- € / 11,- €
 
ORT Stadthafen I, Hafen- weg 26 
EINLASS 22 Uhr
BEGINN 22.30 Uhr
TITANICK-OPEN-AIR-FOYER ab 18 Uhr, zum Hafenfest ab 12 Uhr geöffnet
KARTENVORVERKAUF Münster Information, Heinrich-Brüning-Str. 9 (Stadthaus I), Tel. (0251) 492-2712 und -2713, 

WN-Ticket-Shop, Prinzipalmarkt 13-14, Tel. (02 51) 6 90- 593 und im Titanick-Open-Air-Foyer.

Fundbureau.org (MS) – Kein Ort. Nirgends

08.05.2004
Schauspiel
Kein Ort. Nirgends

Fundbureau.org (MS)

nach einer Erzählung von Christa Wolf 

Die allerletzten Aufführungen 

Ein Treffen, das nie stattgefundenen hat, jährt sich 2004 zum zweihundertsten Mal: Zwei von ihrer Zeit verkannte, ihrer Zeit vorauseilende, an ihrer Zeit und den Verhältnissen verzweifelnde Dichter begegnen sich: Karoline von Günderrode und Heinrich von Kleist. 

In ihrer Erzählung »Kein Ort. Nirgends« formt Christa Wolf aus Briefen und Texten von und an Günderrode und Kleist bei diesem erwünschten Treffen die Wesen zweier Menschen, die an ihrer Unbedingtheit, ihrem Anspruch nach Wahrhaftigkeit scheitern müssen. 

Zwei Menschen, die sich so nah waren in ihrer Todesnähe und ihrer Unfähigkeit, sich der allgemeinen Oberflächlichkeit anzupassen. Die sich hätten anvertrauen sollen. 

Bei einer Teegesellschaft im Haus der Brentanos in Winkel am Rhein dürfen Kleist und Günderrode zu einander kommen, ein jeder sich dem anderen öffnen. Geheimnisse entdecken, verstanden werden. Ein kurzer Moment der Preisgabe, des Glücks. 

In seiner Bearbeitung hat Jan-Christoph Hassel »Kein Ort. Nirgends« zu einem intimen Kammerspiel für zwei Schauspieler und eine Leinwand verdichtet. 

»Kein Ort. Nirgends habe ich 1977 geschrieben. Das war in einer Zeit, da ich mich selbst veranlasst sah, die Voraussetzungen von Scheitern zu untersuchen, den Zusammenhang von gesellschaftlicher Verzweiflung und Scheitern in der Literatur. Ich hab damals stark mit dem Gefühl gelebt, mit dem Rücken zur Wand zu stehen und keinen richtigen Schritt tun zu können.« 

Christa Wolf, 1982

11,- € / 9,- €
 
ES SPIELEN Karola Maria Niederhuber, Gian-Philip Andreas, Marcell Kaiser, Dirk Rademacher, Zeha Schröder, Charlotte Stemmer 
TEXTBEARBEITUNG & REGIE Jan-Christoph Hassel
DRAMATURGISCHE BERATUNG Elke Maul 
BÜHNENBILD Jan-Christoph Hassel, David Kluge, Ullrich Metzger 
KOSTÜME Claudia Held
VIDEOGESTALTUNG Jan-Christoph Hassel, Till Nachtmann 
GRAFIK David Kluge

Theater Titanick (MS / Leipzig) – TREIBGUT

07.05.2004
Open-Air-Theater
TREIBGUT

Theater Titanick (MS / Leipzig)

»Treibgut« wird realisiert von einem 40köpfigen Produktionsteam, 10 Schauspielern/Musikern und 25 Darstellern. Der Vorbereitungsprozess der Wasser-Inszenierung – von der ersten Idee bis zum Einbau der Unterwasserbühnenkonstruktion – dauerte über ein Jahr. In Leipzig fand die erste Proben- und Bauphase statt. Dort konnte selbst bei Außentemperaturen von minus 11 Grad in dem selbstgebauten Stahlbecken (Durchmesser 20 m, Tiefe 1,50 m, Fassungsvermögen 420.000 Liter) bei 4 Grad Wassertemperatur geprobt werden. Drei LKWs mit einer Ladelänge von 42 m brachten Ende März 14 Tonnen Material von Leipzig nach Münster. 

Die Unterwasserbühne besteht aus einer dreieckigen Stahltraverse (in 2 m Wassertiefe schwebend verankert). Auftrieb bekommt die Konstruktion durch Lkw-Schläuche und Styropor. An der Traverse fest installiert, versinken mit ihr ein Baum und Neptuns Turm – acht Meter hoch und mit komplettem Sound-Equipment bestückt. Unterwasser und von der Traverse aus steuerbar befinden sich Plattformen und Hebebühnen, Licht- und Pyrotechnik. 

Auf der Wasseroberfläche bilden 5 Inseln Bühnen für die Schauspieler. Die Inseln sind an das Schlauchsystem der Traverse angeschlossen. Drei Pumpen pressen 3000 Liter Wasser pro Minute durch ein System von Feuerwehrschläuchen und Verteilern. Neben den autarken Pressluftsystemen der Inseln werden 50.000 Liter komprimierte Luft zentral in diverse Schlauchsysteme geleitet. Die Luft stabilisiert die Auftrieb gebenden Fässer und dient für Wasserexplosionen und Drucklufteffekte.

18,- € / 11,- €
 
ORT Stadthafen I, Hafen- weg 26 
EINLASS 22 Uhr
BEGINN 22.30 Uhr
TITANICK-OPEN-AIR-FOYER ab 18 Uhr, zum Hafenfest ab 12 Uhr geöffnet
KARTENVORVERKAUF Münster Information, Heinrich-Brüning-Str. 9 (Stadthaus I), Tel. (0251) 492-2712 und -2713, 

WN-Ticket-Shop, Prinzipalmarkt 13-14, Tel. (02 51) 6 90- 593 und im Titanick-Open-Air-Foyer.