Im Rahmen der Reihe:  
Unbändige Dichterinnen
Lyrik ohne Grenzen: das Label MA•KE hat seine Trilogie der unbändigen Dichterinnen vollendet. Mit Werken über Anne Sexton, Unica Zürn, Emily Dickinson. Drei Radikal-Poetinnen ihrer Zeit, die sich im Schaffen rückhaltlos verschwendet haben. Im Höhenrausch ihrer Passion, im Seelensturz der persönlichen Krise. Jetzt sind die fulminanten Frauenportraits von Regisseur Manfred Kerklau zum ersten Mal im Zusammenhang zu erleben.

Den Auftakt macht die jüngste Arbeit Wild Nights. Ein poetrydance für Emily. Dickinson war die bedeutendste amerikanische Dichterin des 19. Jahrhunderts. Zu Lebzeiten veröffentlichte sie keine Zeile. Verließ als Schatten in weißen Kleidern kaum das Elternhaus. Und erschloss sich kraft ihres Horizonts im Schreiben doch die ganze Schöpfung. Kerklaus Inszenierung setzt ihre hoch musikalischen Verse in Bewegung. Mit einer Collage aus Text, Tanz und Klang. Drei Performerinnen im Alter von 26 bis 76 durchmessen Dickinsons Poemwelt der Wechselfälle. So ekstatisch wie ironisch wie pur. Unzähmbar wie ein Schmetterlingsflug. Take a dance on the wild side.