Manuel Roque
Manuel Roque ist kein Freund von Grenzen. Vor allem nicht von solchen, die der Körper gewöhnlichen Zeitgenossen setzt. In seinem Erfolgsstück „Data“ (2014) hat der frankokanadische Tänzer-Choreograph das Maximum an möglicher Biegsamkeit und Balance erkundet. Als Schlangenmensch mit lyrischer Ader (und sichtbarer Ausbildung in Zirkuskünsten!). Im neuen Solo „bang bang“ fordert Roque jetzt die Schwerkraft heraus. In einer ekstatischen, pulsierenden, abgehobenen Choreographie der Sprünge. Die scheut keine Fallhöhe und keine Absturzgefahr. Und feiert – zur Musik von Chopin oder Debussy – das Leben selbst. In aller Schönheit und Verletzlichkeit. Kaum erstaunlich, das Roque längst zum Star einer international gefeierten Tanzszene aus Quebec aufgestiegen ist. Seine frühe Arbeit „RAW-me“ wurde gleich zum Festivalhit. Mit dem Solo „Black Matters“ gelang ihm ein politischer Tanz über Fluchtgeschichten in kompletter Finsternis. Der Mann erfindet sich unentwegt neu. Auch darin ist er grenzbefreit.
Choreografie und Performance Manuel Roque Probenleitung und künstlerische Beratung Sophie Corriveau, Lucie Vigneault Dramaturgie Peter James Kostüme und Bühnenbild Marilène Bastien Lichtdesign Marc Parent Musik Manuel Roque incluant des extraits de Debussy, Chopin, Merzbow, 2001 Space Odyssey, Tarkowky Produktionsleitung Judith Allen Produktion Cie Manuel Roque Ausführender Produzent Daniel Léveillé Danse Koproduktion Festival TransAmériques Mit Unterstützung von Fabrik Potsdam (Potsdam), Maison de la culture Frontenac, Circuit-Est centre chorégraphique, Théatre Hector-Charland (L’Assomption), Les Subsistances (Lyon), L’Agora de la danse, Canada Council for the Arts, Conseil des arts et des lettres du Québec, Conseil des arts de Montréal Dank an Indiana Escach, Élise Bergeron, Alexia Martel