Keren Levi
Schönheit ist Ideal. Und Terror. In jedem Fall: Projektion. Die israelischstämmige ChoreografinKeren Levi befragt in der Performance The Dry PieceFrauenbilder, Körperkult und Klischees des Makellosen. Wischt das Make-up von den Hochglanzcovern. Und präsentiert ein „sceptical spactacle“. Vier nackte Tänzerinnen auf der weißen Bühne, hinter transparenter Leinwand. Ein Spiel mit Licht, Schatten, Schaulust. Eine Videokamera filmt ihre Bewegungen von oben. Aufnahmen, die überlebensgroß auf die Performerinnen zurückgeworfen werden. Mehrfachbelichtete Fremdbilder, Kompositionen zwischen Caravaggio und Parfumwerbung. Keren Levi geht es um die Ethik der Ästhetik. The Dry Piece ist von den 30er-Jahre-Musicals eines Busby Berkely beinflusst. Der Frauen zu Objekten erlesener Massenchoreografien machte. Und ebenso vom Buch The Beauty Myth der postfeministischen Autorin Naomi Wolf. Die über Konstruktion und Kontrolle weiblicher Identität schreibt. Schönheit liegt im Auge der Betrachterin.
Konzept / Choreografie Keren Levi
Tanz / Choreografie Mari Matre Larsen, Orfee Schuijt, Tijana Prendović, Eva Susova
Musik Tom Parkinson
Lichtdesign Minna Tiikkainen
Video Assi Weitz
Dramaturgie Igor Dobričić
Technik Paul Schimmel
Fotografie Daan Brand
Grafikdesign Cubicle Design
Beratung Moos van den Broek
Management Irene Noordkamp
Produktion st. NeverLike / Keren Levi
Koproduktion Pumpenhaus Münster, Huis a/d Werf Utrecht, Grand Theatre Groningen, Forum Freies Theater Düsseldorf
Unterstützer Performing Arts Fund NL, Amsterdam – Funds for the Arts, Utrecht City, Centro per la Scena Contemporanea – Bassano del Grappa, WP Zimmer – Antwerpen, Tanzquartier – Wien
Besonderer Dank an Barbara Meneses, Dansateliers Rotterdam