Sarah Chase (Kanada)
Dass Sarah Chase spricht, während sie tanzt, wäre eine Untertreibung. Die Kanadierin hat einen einzigartigen Stil entwickelt, simultan Tanz und Sprache, elegante Bewegungen und hintergründige Geschichten miteinander zu verbinden. In ihrem neuen Solo Number Theory geht sie von mathematischen Sequenzen aus, entwickelt Armschwünge dazu, loopt die Bewegung, spricht von chinesischen Tierkreiszeichen, die Bewegung wandert in Beine und Füße, nimmt den Raum ein. Nie sah Mathematik so gut aus, nie war oral historyso bewegt. Sarah Chase, Partnerin in Raimund Hoghes Stück Sarah et moi, verwebt die Geschichte eines Mannes mit eigenen Erinnerungen, bringt Mathematik, die Gezeiten und Michel Legrand auf wundersame Weise zusammen.
Mit diesem Festival blickt Raimund Hoghe, wesentlicher Protagonist der deutschen und europäischen Tanzszene und langjähriger Weggefährte Pina Bauschs, auf sein choreografisches Schaffen der letzten zwei Jahrzehnte zurück. 20 Jahre – 20 Tage ist in drei Städten zu Gast. Das Pumpenhaus präsentiert vier Choreografien – darunter eine Uraufführung, eine Premiere, eine Europa-Premiere und eine Deutsche Erstaufführung.
Während des Festivals ist vom 31. oktober bis bis 3. November im Pumpenhaus-Foyer die Fotoausstellung »Körperlandschaften« von Rosa Frank zu sehen.
Buchpräsentation: Am 3. November präsentieren Katja Schneider und Thomas Betz um 19 Uhr ihr Buch »Schreiben mit Körpern. Der Choreograph Raimund Hoghe«.