Cactus Junges Theater (MS)
»Die älteste und stärkste Emotion des Menschen ist Furcht«. Schön gesagt von H.P. Lovecraft. Der musste es als passionierter Horrorgeschichten-Erfinder ja wissen. Wie auch Kollege Edgar Allan Poe, dieser rabenschwarze Dichter der Verdammnis. Ihre und andere Short Storys aus dem Fundus von Pulp und Fiction führen geradewegs ins Herz der Finsternis der neuestenCactus-Produktion. Das Junge Theater entdeckt mit sprühender Lust am Makabren die Rubrik »nicht jugendfrei«. Und zieht in der Regie von Alban Renz eine Hommage an das Theatre du Grand Guignol auf: diese Pariser Amüsierbude für Schauerlustige, in der zwischen 1897 und 1962 zehntausendfach gemordet,
vergewaltigt und über die derbsten Zoten gelacht wurde. Ein Hotspot für Hartgesottene, Inspirationsquell des Splatter-Genres bis heute.
Cactus geistert nun in Hörspiel, Video, Chorszene, Monolog und Dialog durch fünf schockende
Kurzgeschichten. Und bedient das Bilderarsenal der Angst: vom aufgerissenen Augenlid bis zur Blutdusche. Willkommen im Gruselkabinett!
Der Horror, den das Leben liefert – Cactus Junges Theater serviert einen „Schrecklichen Abend“ im Pumpenhaus