RedArt (MS) – Die sieben Tage des Simon Labrosse

31.03.2010
Schauspiel 
Die sieben Tage des Simon Labrosse

RedArt (MS)

 

»Ich heiße Simon Labrosse. Zurzeit bin ich stellungslos. Das wird jedoch nicht von Dauer sein. Sie werden ja sehen. Meine Freunde und ich werden Ihnen mein Leben vorführen. Das heißt, nicht
mein ganzes Leben. Zuerst hatte ich daran gedacht, doch dann habe ich mir gesagt: Sieben Tage reichen. Sie werden es nicht bedauern. Sie werden sehen, mein Leben ist faszinierend.«

Simon Labrosse ist schon eine ganze Weile arbeitslos, aber voller Hoffnung, Optimismus und positivem Denken, denn er hat 1000 Ideen für neue Dienstleistungsangebote. Seine letzte bahnbrechende Idee: er verkauft sieben Tage aus seinem Leben als Theaterstück und verspricht den
Zuschauern Befreiung von ihren Sorgen, indem sie sich mit seinen beschäftigen. Assistiert wird ihm von zwei weiteren Arbeitslosen: Der Selbsterforschungsexpertin, die alle Frauen in Simons Leben spielt. Sie braucht das Geld für ihre Vitalseminare, in denen sie lernen will, ihre inneren
Organe zu entfalten und dem depressiven Kellerpoeten Léo, der alle Männerrollen spielt. Dem hat in jungen Jahren ein herabstürzender Ziegelstein das Sprachzentrum für die positiven Begriffe zerstört. Das Stück ist eine Satire auf Ich-AGs, den modernen Arbeitsmarkt und die grenzenlose Selbstvermarktung. Ergebnis sind sieben schräge, tragikomische Versuche im Wettlauf mit der Realität, erzählt als federleicht verrückte Paraphrase der Schöpfungsgeschichte.Theater

13,- € / erm. 9,- €
 

ES SPIELEN Philip Gregor Grüneberg, Udo Höppner, Beáta Nagy
REGIE Paula Artkamp
BÜHNENBILD Lino Rham
KOSTÜME Bettina Zumdick
LICHTDESIGN Volker Sippel
ASSISTENZ Linda Choritz
AUFFÜHRUNGSRECHTE bei Felix Bloch Erben
PRODUKTION RedArt
IN KOPRODUKTION MIT dem Theater im Pumpenhaus Münster
FÖRDERER Kulturamt der Stadt Münster, Land NRW, nrw landesbüro freie Kultur