Städtischen Bühnen mit Cactus – Junges Theater – MaulSonstAuge

07.04.2009
Eine Kooperation der Städtischen Bühnen mit Cactus – Junges Theater
MaulSonstAuge

Städtischen Bühnen mit Cactus – Junges Theater

Ein Projekt mit Jugendlichen und Schauspielern über Gewalt

Nach der erfolgreichen Uraufführung am 11. Oktober 2008 im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen wird „MaulSonstAuge“ noch zwei Mal im Pumpenhaus aufgeführt.

Pressestimmen:

„Das Stück „MaulSonstAuge“ (…) dreht sich ganz um das Thema Gewalt. (…)
13 Jugendliche haben sich unter der Leitung von Barbara Wachendorff auf den Weg gemacht, künstlerische Ausdrucksformen für die eigenen Erfahrungen mit Gewalt zu finden. (…) Entstanden ist ein Stück, so facettenreich wie die Biografien der jungen Schauspieler, deren überwiegender Teil den so oft im Zusammenhang mit Gewalt zitierten Migrationshintergrund hatte. Wie dieser zu einem Klima häuslicher Gewalt umschlagen kann, wurde auf bedrückende Weise deutlich (…). Gewalt erleben Jugendliche auch in Form von Behördenwillkür und die Menschenwürde verletzenden Auswahlverfahren. Gemeinsam mit den Schauspielern Carola von Seckendorff, Frank-Peter Dettmann und Jonas Vietzke, die den etablierten Gegenpart der Jugendlichen übernahmen, fanden sie hierfür ausdrucksstarke Bilder. (…) Tanzend, singend und spielend fanden die Jugendlichen Formen für ein Thema, das uns alle angeht: Gewalt. Ihr Spiel war dabei zugleich ein Appell an den Zuschauer, nicht wegzusehen und sich damit mit den Tätern gemein zu machen.“

Westfälische Nachrichten, 13. Oktober 2008

„Plötzlich stürmen 13 Jugendliche nach vorn. Im willkürlichen Schlagabtausch von Glück und Unglück wechseln Raserei und Atmosphären, stehen die Bilder auf dem Kopf. (…) Die eigentliche Absurdität von Gewalt, ihre Tageslaune löst sich in artistischen Sprüngen und balletthaften Capoeira-Einlagen auf oder verdichtet sich in familiären Apokalypsen: „Mein Vater hat meine Mutter geschlagen und meinen kleinen Bruder aus dem Fenster geworfen.“ In plakativen Statements, lustvoll ausgetobten Streitereinen, in Schattenspiel, gesteppten Parodien und getrommelten Leitmotiven stürmen die 13 Jugendlichen über die Bühne. Eine wilde Menschenschlange, die sich häutet, indem sie „aus der Haut fährt“. Witz und Ironie verbürgen die darstellerische Authentizität, an der die Psychologie der Gewalt wahrnehmbar wird. (…) Ein toller Abend!“
Münstersche Zeitung, 13. Oktober 2008

7,- € / –

ES SPIELEN Emine Demirdag, Roukaya Elhayeck, Javaneh Eslamboli, Nana Hdrjan, Lina Hüging, Natascha Krawtschenko, Eva Schlösser, Carola von Seckendorff; Rolando Ardiles Garcia, Ayuk Bobga, Frank-Peter Dettmann, Arber Mucolli, Blerim Neziri, Mobarak Noor, Jan Platzke, Jonas Vietzke
KONZEPT/REGIE Barbara Wachendorff
BÜHNE Christoph Rasche
CHOREOGRAFIE Tamami Maemura
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT & SCHAUSPIELTRAININGBarbara Kemmler, Alban Renz
DRAMATURGIE Ina Klose