Deutschlandpremiere
Theater Thikwa/Theater z. Stadthirschen (B)
frei nach Edgar Allan Poe
Theater Thikwa und Theater Zum Westlichen Stadthirschen (Berlin)
Oft entscheidet nicht mehr als ein schicksalslaunischer Zufall darüber, wer in der Psychiatrie den weißen Kittel trägt und wer zum Zwangs- jackenfall erklärt wird. In einer sol- chen Irrsinns-Institution, in der sich Arzt und Patient gleichermaßen Gesundheit wünschen können, nimmt hier eine illustre Abendge- sellschaft an geschichtenreicher Lebens-Tafel Platz. „Maison de Santé“, eine Ge- meinschaftsproduktion der Berliner Hoffnungsträger-Gruppe Thikwa und des zeitgenössisch engagierten Studenten-Theaters Zum westlich- en Stadthirschen, folgt dabei so frei wie improvisationsfreudig einer Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe („Die Methode Dr. Thaer und Prof. Fedders“). Ein Medizinstudent besucht eine Einrichtung für Menschen mit Geistesstörungen, in der angeblich eine besonders humane Behandlungsmethode an- gewendet wird. Doch bevor der Rei- sende die besichtigen darf, wird er zu Tisch gebeten – und erlebt eine extravagante Hautevolee, beseelt von Musik, Tanz und Trugbildern, ideensprühend zwischen Genie und Wahn. Es ist ein Fest-Abend der Sinnes- täuschungen und der Lebensgier. Unter dem Dada-Motto: Die Leiden- schaften haben immer Recht und unser Fehler ist nicht, zuviel zu begehren, sondern zu wenig!
REGIE UND FASSUNG Werner Gerber
DRAMATURGIE Anke Mo Schäfer
RAUM Isolde Wittke
KOSTÜM Ulv Jakobsen
LICHT Urs Hildbrand