Klanglandschaften
Mali war lange das westafrikanische Musterland. Stand für religiöse Toleranz und das entspannte Zusammenleben von über 80 verschiedenen Ethnien. Seit der Besetzung des Nordens durch Islamisten sind die Verhältnisse indes gekippt und Konflikte allgegenwärtig. Umso größere Bedeutung fällt der Musik als Friedensstifterin zu! Einem Projekt wie BKO. In diesem Erfolgs-Quintett (das den Kürzelnamen der Hauptstadt Bamako trägt) spielen Musiker mit unterschiedlichen ethnischen Backgrounds. Und vereinen die vielen Traditionen ihrer Heimat. Die Sounds der Trommel Djembé, der Langhalslaute Donsongoni und der Banjo-Vorgängerin Djelingoni gehen bei BKO in Percussion-durchpulsten, urbanen Arrangements auf. Ihre Stücke haben politische Themen. Oder erzählen von Liebe oder der Kunst der Hexerei. Nach dem Konzert des Blues-Virtuosen Bassekou Kouyaté demonstriert die Reihe KLANGLANDSCHAFTEN hier einmal mehr den Reichtum der malischen Musikszene. Der Rolling Stone schwärmte: „BKO are immensly rough and tough“!
Djembé Ibrahima Sarr Djeli- N’goni Mamoutou Diabate Gesang, Dunun Fassara Sacko Percussions, Drum Set Aymeric Krol N’goni Bass Nfaly Diakité Lead, Chor Alou Sangare