vorschlag:hammer / Die Ausgrabung

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Die Ausgrabung8-Foto S.Glagla
Die Ausgrabung6-Foto S.Glagla
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Theater-Performance | Mi. 22., Fr. 24. und Sa. 25.05.2019, 19 Uhr

vorschlag:hammer

Duisburg
Die Ausgrabung

Klar sollte Kunst tiefschürfend sein. Aber nur wenige Performer lösen diesen Anspruch so konsequent ein wie die Gruppe vorschlag:hammer. Angedockt ans Center for Literature der Burg Hülshoff entwirft das Duisburger Kollektiv ein Triple Feature mit dem Titel ARCHÄOLOGISCHER PARK.

Teil 1 – DIE AUSGRABUNG beginnt im Pumpenhaus, mit bohrenden Fragen nach dem Wesen der Archäologie und ihrer Bedeutung fürs Leben. Hat die aus dem Untergrund ans Licht beförderte Vergangenheit, die wir als Artefakte in Museumsvitrinen bestaunen, tatsächlich stattgefunden – oder ist sie nur Erfindung? Durch wie viele Schichten müssen wir graben, um etwas über unsere Gegenwart zu erfahren? Das Publikum wohnt einem Arbeitstag in der archäologischen Abteilung bei. Der neue Kollege bleibt stumm, der Altgediente gerät ins Reden. Über das Ausgraben und Ausstellen. Über das Museum als Welt und die Welt als Museum. Und über die Frage, ob das, was von uns bleibt auch erzählt, wer wir waren.

Nach der Performance DIE AUSGRABUNG (Teil 1) bringt ein Shuttlebus das Publikum vom Pumpenhaus zur Burg Hülshoff (für Teil 2 und 3) und am Ende des Abends wieder zurück zum Pumpenhaus.

Teil 2 – Audiowalk: Bei dem Walk erkundet das Publikum das Gelände der Burg Hülshoff. Mit Funkkopfhörern lauschen alle einem der berühmtesten Droste-Texte: Die Mergelgrube. Vier Stimmen lesen den Text nicht nur, sie klopfen ihn ab, schlagen Stücke heraus, um die Schichten darunter zu sehen, wollen auf den Grund. Aber kommt der? Zwischendurch: Schnipsel von Interviews: mit Expert*innen für Archäologie, Literatur und Mergelgruben.

Teil 3 – Begehbare Textplastik in der Villa Schonebeck auf dem Burggelände: Hier wohnten im 20. Jahrhundert sowohl Mitglieder der Familie Droste-Hülshoff als auch Angestellte. Welche Geschichten schlummern hier? Lisa Danulat, die Dramatikerin, entschichtet: Arcanum – 20 DM. Die Villa wird zum Museum für Erinnerungen – und dieses Museum wird ausgeräumt, Objekt für Objekt. Das Publikum kann Dinge sehen, die es dort nie gab oder geben wird. Denn Lena Eikenbusch, Anton Kurt Krause und Fabian Raith machen mit Hilfe von Augmented Reality Unsichtbares sichtbar.

Es spielen Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann, Stephan Stock Kunst/ Artefakte Gil Shachar Kostüme Mascha Mihoa Bischoff Bühne Thomas Giger Produktionsleitung Bernhard la Dous Fotos Stephan Glagla Produktion vorschlag:hammer in Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Ruhr und dem Roxy Birsfelden und in Kooperation mit dem Ballhaus Ost Berlin Förderer Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Fonds Darstellende Künste und Regionalverband Ruhr.

Archäologischer Park ist ein Projekt von Burg Hülshoff – Center for Literature In Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus Münster und der LWL-Archäologie für Westfalen Gefördert im Programm Regionale Kulturpolitik durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW In Koope- ration mit dem Studiengang Spiel und Objekt der Hochschule Ernst Busch Berlin, dem Westfälischen Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen und der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

 

Karten direkt kaufen unter -> https://burg-huelshoff.reservix.de/events

Mittwoch, 22.05.2019 - 19 Uhr
Freitag, 24.05.2019 - 19 Uhr
Samstag, 25.05.2019 - 19 Uhr

Karten Abendkasse: 20,-€ / 15,-€