Gabriele Brüning
Erfolgsgeheimnis? Gibt’s in diesem Fall nicht. Der Grund, weshalb Gabriele Brünings Solo-Performance „Fräulein Else“ im vergangenen Jahr ihr 10-jähriges (!) Jubiläum feierte, liegt auf der Hand: Sie ist einfach fantastisch. Umwerfend facettenreich. Und psychokrimispannend. Arthur Schnitzler hat die zugrunde liegende Novelle 1924 geschrieben, ein paar Jahrzehnte vor der #MeToo-Debatte. Die 19-jährige Else soll im Auftrag ihrer Mutter den reichen Kunsthändler Dorsday um eine stattliche Summe bitten. Der Geldsack willigt zwar ein. Verlangt im Gegenzug aber, die junge Frau für eine Viertelstunde nackt zu sehen. Ein unmoralisches Angebot, das die Titelheldin in rasende Empörung, sexuelle Fantasien und das Ringen um Emanzipation stürzt. Brüning belebt diesen Gedankenstrom spielend, lesend, elektrisierend. Ein echtes „Fräulein“-Wunder ist ihr mit dem Monolog geglückt, längst ein Münster-Klassiker. Mittlerweile im Pumpenhaus daheim. Und nach wie vor frei von Altersspuren. Herzlichen Glückwunsch auch dazu!
Von und mit Gabriele Brüning Nach der Novelle von Arthur Schnitzler Foto Andreas Ladwig
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Sonntag, 07.04.2019 - 18 Uhr
Karten Abendkasse: 15,-€ / 9,-€
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