Veniamin Smekhov
Hier stoßen Eros und Thanatos mit kristallenen Versen aufeinander an: „Ein Prost allen, die mir je gefielen oder gefallen!” So beginnt der russische Dichter Vladimir Majakovski seinen Abgesang auf Liebe und Leben. Gewidmet seiner Muse Lilja Brik, unter dem Titel: „Wirbelsäulenflöte“. Von eben diesem Poem hat sich nun der berühmte russische Schauspieler, Regisseur und Autor Veniamin Smekhov inspirieren lassen. Der war noch mit Brik befreundet. Und ist Majakovskis Schaffen seit etlichen Jahren künstlerisch eng verbunden. Veniamin – im Pumpenhaus zuletzt mit dem bestürmenden Geschichten-Abend „Notizen auf der Kulisse“ zu Gast – spürt in Флейта-позвоночник (WIRBELSÄULENFLÖTE) dem Band zwischen Dichter und Geliebter nach – auf Russisch, ohne Übertitel!. Zusammen mit den jungen Kollegen Maria Matveyeva und Dmitry Vysotsky vom Moskauer Taganka Theater blättert er unter anderem einen Briefwechsel der beiden auf, der während der Sowjetzeit verboten war. Und der in Wehmut endet: „Das Liebesboot ist im Alltag zerbrochen.”
Darsteller Veniamin Smekhov, Marija Matveeva und Dmitry Vysotsky Regie Galina Aksenova Bühnenbild Vladislav Frolov Kostüme Marija Danilova Musik Vjacheslav Ganelin Plastik Irina Galuschkina
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