Julio César Iglesias Ungo
Man nennt ihn auch den David Lynch des Tanzes. Das Theater des Kubaners Julio César Iglesias Ungo entführt in Kopfwelten, die verwirren, verstören und faszinieren. Schon „Invisible Wires“ – sein Debüt als freischaffender Choreograph – war ein grenzensprengender Trip ins Totenreich. „The Hidden Door“ stößt die Tür zum Albtraum jetzt noch weiter auf. Lockt die Zuschauer wie mit einer Brotkrumenspur in den dunklen Wald. Die Moderatoren einer späten Talkradioshow warten vergebens auf Anrufer. Und beginnen in ihrer Einsamkeit, ein Geschichtengespinst über Verstorbene zu stricken, das schon bald zwischen Realität und Wahn nicht mehr unterscheiden lässt. Iglesias Ungo – vormals Tänzer bei Wim Vandekeybus und Samir Akika – verdichtet diesen Nachtmar zu einer hochenergetischen Physical-Theatre-Fabel über Tod, Verlust und die Sehnsucht nach Erlösung. Musikalisch wieder vom Live-Gitarristen und Sänger Niko Hafkenscheid getragen, der hier auch mit der Laser-Harfe Geisterstimmung schafft. Trauen Sie Ihren Augen nicht!
Konzept, Choreografie Julio César Iglesias Ungo Tanz Alexis Fernandez, Tanja Marin Friojónsdóttir Joel Suarez Gomez, Janis Heldmann, Claudia Iglesias Live-Musik Niko Hafkenscheid Lichtdesign Alfonso Castro Kostüme Julio César Iglesias Ungo Produktionsleitung Susanne Berthold, Sabina Stücker Produktion Julio César Iglesias Ungo Koproduktion tanzhaus nrw, Theater im Pumpenhaus Münster Förderung Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW KULTURsekretariat.