Eko Supriyanto
Mit CRY JAIOLO hat uns Eko Supriyanto die bedrohte Unterwasserschönheit seiner Heimat vorgeführt. Was erstens ein spektakuläres Tanz-Erlebnis – und zweitens ein Grund für uns war, mehr vom indonesischen Shooting-Star sehen zu wollen. Voilà: BALABALA ist eine mindestens so faszinierende Choreografie wie die ozeanische Hymne. Und nicht weniger politisch. Einmal mehr taucht Supriyanto tief in die Tradition des Inselreichs, um von der Gegenwart zu erzählen. Hier entdeckt der Gründer der Compagnie EkosDance die Kampfkunst Pencak Silat neu, die er selbst vom Großvater gelernt hat. Außerdem Kriegstänze wie Cakalel und Soya-Soya. Die sind seit Jahrhunderten eigentlich den Männern vorbehalten. Werden bei Supriyanto aber von fünf jungen Tänzerinnen aus Jailolo performt. Was die konventionellen Geschlechterrollen torpediert und sich zu einer pulsierenden Choreografie des Empowerments verdichtet. Die ist bekanntlich nicht nur in Indonesien vonnöten. »Balabala« bedeutet so viel wie: sich erheben.
Choreografie Eko Supriyanto Tänzerinnen Trisya Novita Lolorie, Siti Sadia Akil Djalil, Yezyuruni Forinti, Siti Faradilla Buchari, Dian Novita Lifu Komposition Nyak Ina Raseuki Bühne & Lichtdesign Iskandar K. Loedin Künstlerische Beratung Arco Renz Kostüme Oscar Lawalata und Erika Dian Probenleitung Riyo Tulus Pernando Management Isa Natadiningrat Produktionsleitung Jala Adolphus Koproduktion Komunitas Salihara, Asia TOPA – Arts Centre Melbourne, deSingel Internationale Kunstcampus, TPAM – Performing Arts Meeting in Yokohama 2017 Executive Committee, Sydney Festival, Mousonturm Frankfurt am Main, National Performing Arts Center – National Theater & Concert Hall Taipeh Diese Aufführung wird ermöglicht durch das EUROPALIA ARTS FESTIVAL INDONESIA