La Macana & Julio César Iglesias Ungo
Auch mit Toten lässt sich gut tanzen. Tango zum Beispiel. »Isn’t it beautiful to die?«, freut sich der Performer, der so überzeugend den Part der Parkettleiche ausfüllt. Move on – forever. Invisible Wires hat der kubanische Choreograph Julio César Iglesias Ungo sein neues Stück getauft. Darin geht’s um Freundschaftsbande und Beziehungen. Für die ist der Tod eben auch nur eine Belastungsprobe. Als ehemaliger Tänzer beim Hardcore-Belgier Wim Vendebuykus ist Ungo ästhetisch radikal und inhaltlich kompromisslos unterwegs. Sein Credo: bloß keine Grenzen! Invisible Wires ist eine kraftstrotzende, energieberstende Verbindung von HipHop und Physical Theatre. Verstörend, vehement und von ironischem Humor durchwoben. Ungos Tänzer verausgaben sich in immer neuen Paarkonstellationen und Soli. Als Eheleute, Einsame oder Entrückte. Mal waghalsig, mal feinfüßig. Befeuert vom phänomenalen Psychedelic-Rock des Live-Gitarristen und Sängers Niko Hafkenscheid. Auch der könnte Tote zum Tanzen bringen!
“Auf der Bühne ein genial überzeugendes Ensemble.“ Opernnetz
Choreografie Julio César Iglesias Ungo mit: Alexis Fernández, Tanja Marin Friojónsdóttir, Ilja Storzel, Janis Heldmann, Jacob Ingram-Dodd, Dymitry Szypura Dramaturgie, Assistenz, Produktionsmanagement Caterina Varela Produktion Deutschland Rut Profe-Bracht, Suse Berthold Originalmusik Niko Hafkenscheid Lichtdesign Afonso Castro Foto Katja Illner Eine Produktion von La Macana und Julio César Iglesias Ungo Koproduktion Theater im Pumpenhaus, tanzhaus nrw, AGADIC, , Graner, Teatro Rosalía Castro Gefördert durch die Kunststiftung NRW. Fotos Katja Illner