Franky the Teardrop Monkey
Ein Display ist kein Kamin. Aber wärmen wir uns nicht täglich, stündlich, sekündlich an seinem heimeligen neonblauen Schein? Flirten mit unseren Klickfreunden aus dem global village gleich nebenan. Tanzen den Wireless-Tanz mit unseren Nächsten und Liebsten aus dem Netz. Welche Verbundenheit! Stimmt’s? Oder auch nicht. Wir alle sind längst digitale Nomaden geworden. Entkörpern uns vor dem Screen, erleben Bildschirmgefühle statt Berührung. Mit gesichtslosen Menschen im Silicon Valley haben wir mehr Kontakt als mit den seltsamen analogen Gestalten um uns herum. Und das alles aus Einsamkeit. Versteht mich wer im Online-Meer? Die Compagnie mit dem schönen Namen Franky the Teardrop Monkey erzählt in ihrem Tanz- und Körpertheaterstück intimate strangers Geschichten von Heimatlosen. In der Regie von Naomi Abukha und Ari Nadkarni begeben sich vier Performer auf der Suche nach Nähe in die digitale Sphäre. Und versuchen, die Entfremdung wegzutanzen. Der nächste Level heißt Nähe.
Konzept & Regie Naomi Abukha, Ari Nadkarni Mit Naomi Abukha, Aaron Samuel Davis, Patric Neves Lindström, Hakan Sonakalan Musik Simon Behrendt Grafikdesign Silke Quartier Fotos Richard Eisenach PR Ari Nadkarni Produktion Franky the Teardrop Monkey Koproduktion Theater im Pumpenhaus Förderer Kulturamt der Stadt Münster, Kulturbüro der Stadt Essen