Als Kind hat sich Dana Michel ein gelbes Handtuch um den Kopf gewickelt. Um den blonden Mädchen aus der Schule ähnlicher zu sein. Heute steht sie auf der Bühne allein auf weißer Flur. Und spielt so eigenwillig Stereotypen der Black Culture durch, dass die internationale Tanzwelt aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. In „Yellow Towl“ wechselt die Kanadierin permanent die Charaktere. Mann oder Frau. Stumm oder stotternd. Elegant oder verkrampft. Eine Kritikerin der New York Times fühlte sich angesichts der kompromisslos-mutigen Körpersprache schon an Pina Bausch erinnert. Und schwärmte: „Verstörend und erleuchtend“. In Wien wurde der Kanadierin gleich der neu gestiftete ImPulsTanz-Preis verliehen. Michel selbst erklärt ihre Kunst mit der eigenen Biografie. Schließlich war sie vorm späten Tanzstudium nicht nur Marketing-Managerin. Sondern auch Spitzensportlerin. Und die sind es ja gewohnt, Verletzungsrisiken in Kauf zu nehmen. Sich zu verausgaben. „Um tiefer zu dringen und ehrlicher zu werden“.
Choreografie/Performance/Bühnenbild/Kostüme Dana Michel Licht Karine Gauthier Künstlerische Beratung Ivo Dimchev, Peter James, Mathieu Léger, Antonija Livingstone, Manolis Tsipos Sound Beratung David Drury Produktionsleitung Marie-Andrée Gougeon für Daniel Léveillé danse Produktion Daniel Léveillé danse company, Dana Michel Koproduktion Festival TransAmériques, Studio 303 Residenzen Compagnie Marie Chouinard, MAI, Le Chien Perdu, Usine C, Circuit-Est centre chorégraphique, Studio 303, Agora de la Danse Unterstützer Conseil des Arts et des Lettres de Quebec, Canada Council for the Arts, Cirque du Soleil Cultural Action program, MAI Administrative Unterstützung Daniel Léveillé danse company