Loco Mosquito (Münster): RadikaleRomanzen

22.03.2002
Drei Inszenierungen von Patrick Wildermann
RadikaleRomanzen

Loco Mosquito (Münster)

Es gibt Stimmen in der Stadt, die dem semiprofessionellen “Freien Theaterbereich” in Münster ein langsames Wegsterben attestieren unter dem Stichwort “Nachwuchskrise”. Wir haben uns entschlossen, diese Angelegenheit ins Rampenlicht zu stellen.

Das Exempel:
Patrick Wildermann und seine Arbeit mit der Gruppe Loco Mosquito. Vor gut zwei Jahren stieß Wildermann, ein bis dato in der münsterschen Kulturszene unbeschriebenes Blatt, unter Kulturfreunden bestenfalls als Verfasser von Kino- und Theaterkritiken bekannt, zu Loco Mosquito. Wir zeigen drei seiner letzten Regiearbeiten. Im Zentrum stehen immer Außenseiterfiguren, seien es die zivilisationsverrückten Insulaner in Arrabals Der Architekt und der Kaiser von Assyrien, die streitsüchtigen White- Trash-Lover in Helmut Kraussers Lederfresse oder die prügelwütigen Bauern in Fight Club: Das Ende vom Anfang nach David Fincher und Sean O’Casey. Drei Produktionen, in denen eine radikale Sehnsucht nach Romantik in einer zutiefst verworrenen und bisweilen boshaften Welt mitschwingt.

Spiel: Gian-Philip Andreas, Elisabeth Konnerth und Toto Hölters
Regie: Patrick Wildermann
Produktion: Loco Mosquito
Dauerkarten für alle “RadikalRomanzen” 20,- €/ erm. 15,- €