Ohrpilot MS/Amsterdam
Wannsee. Heinrich von Kleist ist soeben zum Mörder an Henriette Vogel geworden. Jetzt wird er zum Selbstmörder. Der letzte Augenblick ist ein Ohrenblick. Wir reiten mit auf der finalen Pistolenkugel. Zum ersten Mal ist diese Produktion, mit der Ohrpilot 2001 die renommierten Kleist Festtage eröffnet hat, in Münster zu erleben und das in 40 kanaligem Surround!
„Ohrpilot führte das Publikum mitten hinein in eine Welt der Percussion, vokalen und elektronischen Klänge. Michael Hirsch als Sprecher zelebrierte ad libitum beliebige Passagen aus den Kleistschen Werken in ständig wechselndem Rhythmus, perforierend, fragmentierend, als sei der Zuhörer eingedrungen in das zerfetzte Hirn, in die Apokalypse endgültiger elektrochemischer Entladungen. Ein Ereignis zum Thema Eigen-Sinn der Musik.“ (Neues Deutschland, 10.7.’01). „Ein Gleitmittel für das Denken.“ (Berliner Zeitung, 9.7.’01)
Akustisches Theater Ohrpilot, in Amsterdam und Münster ansässig, produziert akustisches Theater. So nennen sie es. Andere jonglieren mit Begriffen wie Live-Hörspiel, konzertantes Theater, theatrale Klang- installation. Ohrpilot soll es recht sein. Namen sind Schall und Rauch. Nach jeder Vorstellung: Die kostenlose Landung in der earportLounge.