Mark Sieczkarek Company
Mark Sieczkarek steht für Tanz in seiner ganz eigenen Sphäre. Den Mann kann man nicht festnageln. Nicht auf ein Thema. Oder eine Ästhetik. Klar ist nur: Wo der buddhistische Schotte zu Werke geht, wird die pure Kraft und Schönheit der Bewegung gefeiert. Zuletzt hat der Choreograph in The Fool mit überraschend schrägem Humor seine klassische Ballettausbildung parodiert. Und damit nebenbei die Figur des Narren im Tarot durchleuchtet. Jetzt blättert der ehemalige Pina-Bausch-Protagonist weiter durch das Schicksalsspiel. Und stößt im zweiten Teil seiner Tarot-Trilogie auf den Turm. The Tower bietet eine Vielzahl von Deutungen an. Die Karte kann Erschütterung und Zusammenbruch symbolisieren. Den Kollaps eines Systems von falschen Werten. Eine Standfestigkeit, die sich als Illusion entpuppt. Drama pur. Wie die Todes- und die Teufelskarte steht der Turm aber nicht nur für das Ende. Sondern auch für Erneuerung. Wie diese Arbeit für fünf Tänzer von Mark Sieczkarek.
Choreografie
Mark Sieczkarek
Tänzer
Kyungwoo Kwon, Paul Hess, Gabriel Soto, Kenji Takagi, Mark Sieczkarek
Bühne/Kostüme
Mark Sieczkarek
Lichtdesign
Jens Piske
Fotos
Jens Grossmann
Produktion
Mark Sieczkarek Company
Koproduktion
Theater im Pumpenhaus